"Digitalisierung ermöglicht eine bedarfsgerechte und individuelle Unterstützung während der Ausbildung," erläutert Jeske eine der Möglichkeiten. So können zum Beispiel mit Hilfe von softwareunterstützen Lernprogrammen Lerninhalte im individuellen Tempo erarbeitet werden. Das kann sich lern- und entwicklungsförderlich auswirken.
Die Software gibt sofort Rückmeldungen über Lernergebnisse. Sie ersetzt natürlich nicht den Kontakt zum Ausbilder, ist aber eine sinnvolle Ergänzung. "Zumal die Auszubildenden mit Internet und digitalen Medien aufgewachsen sind und einen leichten Zugang zu den Systemen haben", betont der Experte.
Mit digitalen Tools Theorie und Praxis verbinden
"Digitale Tools können Auszubildende unterstützen, Arbeitsaufgaben selbstbestimmt zu lösen und ihre eigenen Ideen auszuprobieren", erklärt Jeske. Im Betrieb können Datenbrillen beispielsweise direkt an der Werkbank Hinweise geben, wie die Arbeitsaufgabe gelöst werden kann oder geben Orientierung in der Durchführung von Tätigkeiten. Genutzt in der Berufsschule können Theorie und Praxis direkt verbunden werden. "Vorstellbar ist zum Beispiel theoretisch Erlerntes per virtuellem Rundgang direkt im Einsatz zu erleben und zu erproben." Dadurch können auch die Vorgaben des Infektionsschutz eingehalten werden.
In diesem Zusammenhang gibt es einen weiteren Vorteil: Die Arbeit mit Gefahrenstoffen kann zunächst virtuell ohne Unfallrisiko ausprobiert werden bevor es in eine reale Situation geht. Das gilt auch für die Nutzung sehr teurer oder sensibler Maschinen und Werkstoffe.
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