Der DigitalPakt Alter greift dabei die im Achten Altersbericht genannten Herausforderungen auf: Ältere Menschen sollen beim Einstieg und im Umgang mit digitalen Medien unterstützt werden und geeignete Lernangebote erhalten. Die vielen bestehenden Ansätze zur Stärkung der digitalen Teilhabe Älterer sollen gesammelt und es soll aufgezeigt werden, wo genau Handlungsbedarf besteht. Die Initiative versteht sich als Bündnis, dem sich bereits jetzt schon zehn Partnerorganisationen aus Bund, Ländern, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft angeschlossen haben.
Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht: „Die Digitalisierung bietet für alle Generationen große Chancen. Gerade für ältere Menschen kann das Internet das Leben leichter machen, zum Beispiel beim Einkaufen oder um mit anderen in Kontakt zu bleiben. Mit dem DigitalPakt Alter wollen wir viele Partner gewinnen und wohnortnahe Angebote machen. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass ältere Menschen an den Vorteilen der Digitalisierung teilhaben können."
Erste Maßnahme der Initiative ist die Förderung von 100 sogenannten Erfahrungsorten, die älteren Menschen die „digitale Welt“ erlebbar machen. Der persönliche Nutzen digitaler Dienste im eigenen Lebensumfeld steht im Fokus. Damit soll die digitale Kompetenz älterer Menschen verbessert und so der Zugang zu digitalen Chancen erleichtert werden.
BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering verweist auf die vielfältigen Initia-tiven und betont: „Die 100 Erfahrungsorte zeigen, wie Digitalisierung vor Ort gelingen kann. Mit dem DigitalPakt Alter sollen die vielen bereits bestehen-den Initiativen sichtbar gemacht, gestärkt und ausgeweitet werden. Langfristig soll in jeder Kommune ein Angebot zum digitalen Kompetenzerwerb für Ältere vorhanden sein“.
Achim Berg, Präsident des Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.: „Gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen setzen wir uns seit vielen Jahren dafür ein, Deutschland zu einem führenden Digitalstandort zu machen. Wir arbeiten nicht nur an der digitalen Transformation von Wirtschaft und Verwaltung, sondern auch daran, wie wir eine breite Beteiligung der Gesellschaft am digitalen Fortschritt erreichen können. 15 Prozent der Deutschen sagen, dass ihnen die Digitalisierung heute zu schnell geht. Das trifft insbesondere ältere Menschen. Wir müssen digitale Teilhabe allen ermöglichen – unabhängig von Alter, Wohnort, Kontostand oder Bildungsabschluss. Wir unterstützen den ‚Digitalpakt Alter‘ deshalb sehr gerne als Partner.“
„Mit dem DigitalPakt Alter wird die Beteiligung Älterer an der Digitalisierung vorangetrieben. Die Städte, Kreise und Gemeinden unterstützen dies ausdrücklich“, so der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Ralph Spiegler für die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände. „Das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse und damit auch die digitale Partizipation für alle Generationen bedürfen gerade in diesen herausfordernden Zeiten unserer besonderen Aufmerksamkeit.“
Heute startet auch der Unternehmenswettbewerb Seniorenfreundlich.Digital.Erfolgreich. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen, die sich bereits jetzt in vorbildlicher Weise darum bemühen, ältere Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Digitalisierung ihrer Angebote mitzunehmen. Interessierte können sich unter www.digitalpakt-alter.de informieren und bewerben.
Die Partner des DigitalPakt Alter sind:
- Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.
- Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement
- Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände (vertreten durch Deutscher Städte- und Gemeindebund)
- Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V.
- Deutscher Gewerkschaftsbund
- Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
- Deutschland sicher im Netz e.V.
- Stiftung Digitale Chancen
- Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Link zum DigitalPakt Alter: www.digitalpakt-alter.de
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