Das Tumorzentrum Freiburg – CCCF des Universitätsklinikums Freiburg ist von der Deutschen Krebshilfe erneut als „Onkologisches Spitzenzentrum“ ausgezeichnet worden. Damit gehört das Freiburger Zentrum bereits zum vierten Mal in Folge zu den wenigen zertifizierten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Ein internationales Expert*innengremium bescheinigt dem Tumorzentrum Freiburg – CCCF vor allem eine sehr hohe Qualität in der interdisziplinären Versorgung der Krebspatient*innen sowie große Innovationskraft bei der Entwicklung neuer Therapien. Die Deutsche Krebshilfe fördert Onkologische Spitzenzentren, um Menschen mit Krebs eine noch bessere, individuell zugeschnittene Behandlung auf dem neuesten Stand der Forschung zu ermöglichen. Das Tumorzentrum Freiburg – CCCF erhält drei Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.

„Wir konnten das hohe Niveau in Patient*innenversorgung und Forschung unseres Tumorzentrums noch weiter auszubauen. Damit gehört Freiburg weiterhin bundesweit zu den Zentren mit der höchsten Kompetenz in der Krebsmedizin“, freut sich Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.

„Das Tumorzentrum Freiburg – CCCF verbindet interdisziplinäre Versorgung nach aktuellen medizinischen Leitlinien und die innovative Krebsforschung. Gleichzeitig leistet es den Transfer von Innovationen an andere Versorgungseinrichtungen in der Region“, sagt Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Sprecher des Tumorzentrums Freiburg – CCCF.

Mehr als 30 Einrichtungen des Universitätsklinikums Freiburg arbeiten am Tumorzentrum Freiburg – CCCF eng zusammen. Seit 2018 ist das Interdisziplinäre Tumorzentrum die zentrale Anlaufstelle für Tumorpatient*innen am Universitätsklinikum Freiburg. Hier finden sich unter einem Dach onkologische Stationen, modernste Ambulanz- und Laborräume, eine Tagesklinik, Beratungsangebote sowie die zentrale Terminvergabe für Tumorpatient*innen. Das ermöglicht kurze Wege für Ärzt*innen und Patient*innen. Ein digitales Anmelde- und Patient*innenleitsystem reduziert Wartezeiten auf ein Minimum. 

In 24 regelmäßig stattfindenden Konferenzen, sogenannten Tumorboards, beraten Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen über Diagnostik und Therapie der Krebspatient*innen. Gleichzeitig stellen die Tumorboards für zuweisende Ärzte eine zentrale Anlaufstelle dar. „Durch die enge Verzahnung von Behandlung und Forschung können wir den Betroffenen oft frühzeitig eine passende Therapie im Rahmen klinischer Studien anbieten“, sagt Prof. Dr. Justus Duyster, Medizinischer Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF.

Forschungsprogramme, die Gruppen aus der Medizinischen Fakultät, der Biologischen Fakultät und dem Max Planck Institut für Immunbiologie und Epigenetik einschließen, sollen den Weg neuer Erkenntnisse vom Labor zum Krankenbett verkürzen. In einer sogenannten Early Clinical Trials Unit werden frühe klinische Studien zur weiteren Verbesserungen der Tumortherapie durchgeführt, und im Molekularen Tumorboard werden auf der Grundlage einer vertieften Molekularen Diagnostik maßgeschneiderte, personalisierte Therapiepläne beraten und erarbeitet.

„Durch die hochkarätige Forschung am Standort Freiburg gelingt es uns immer wieder, neue Ansatzpunkte für wirksame Therapien zu finden. Von dieser Innovationskraft profitieren die Patient*innen weit über die Region hinaus“, sagt der Wissenschaftliche Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF Prof. Dr. Christoph Peters.

„Mit unserer CCC-Initiative haben wir vor 14 Jahren einen wichtigen Anstoß gegeben, um die Krebsmedizin bundesweit auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Es freut uns sehr, dass das Programm und dessen Entwicklung inzwischen auch international höchste Anerkennung finden“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

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