In einer globalen und vernetzten Welt wird es immer notwendiger, sich ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu stellen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Weleda zusammen mit der Stadt Schwäbisch Gmünd ein Kompetenzzentrum für Bildung für nachhaltige Entwicklung, genannt „MUNDI“, gegründet. Zukünftig sollen unterschiedliche Gmünder Akteurinnen und Akteure vernetzt und koordiniert werden – mit dem Ziel, Konzepte für gemeinsame Bildungsinitiativen zu entwickeln und umzusetzen. Studierende der Hochschule Aalen unterstützten in den vergangenen Monaten das Projekt mit der Erstellung eines Kommunikationskonzepts.

Die Zusammenarbeit zwischen MUNDI und den Aalener Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen kam über das Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit Ostwürttemberg (RCE) zustande. Koordiniert wird dieses von der Nachhaltigkeitsreferentin der Hochschule, Dr. Annika Beifuss. Innerhalb der Projektarbeit fokussierten sich die Studierenden Berhan Atmaca, Iris Lienert und Peter Ebert unter der Leitung von Franziska Gerstmeier darauf, Kinder und Jugendliche mit den Angeboten von MUNDI möglichst effektiv anzusprechen.

„Wir wollen eine Basis schaffen für eine strategische Öffentlichkeitsarbeit, sodass wir mit gezielten Angeboten für Kinder und junge Erwachsene das Thema Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren können“, so Gerstmeier. Gerade in Zeiten, in denen globale Herausforderungen wie der Klimawandel zunehmend an Bedeutung erlangten, wollte man die Möglichkeit bieten, sich über nachhaltige Alternativen zu informieren. „Beispielsweise bei den zahlreichen Freizeitangeboten: Da lässt es sich gut vermitteln, wie leicht und aussichtsreich es ist, im Sinne der Menschen und der Natur zu handeln“, betont Gerstmeier. Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, setzten sich die Studierenden mit der Frage auseinander, wie Kinder und Jugendliche medial am erfolgreichsten erreicht werden können. Auf Basis ausgedehnter Umfeldanalysen konnte das Team die sozialen Bedürfnisse, Hobbys und Trends der verschiedenen Zielgruppen aufgreifen und in ihr Konzept einarbeiten, sodass die entstandenen Angebote optimal auf die junge Generation abgestimmt wurden. „Aus unseren Analysen geht hervor, dass Kinder und Jugendliche ein wachsendes Interesse an nachhaltigem Handeln haben. Sie sind sich der globalen Herausforderungen bewusst und auch bereit, sich diesen zu stellen“, so Gerstmeier.

Die Projektverantwortlichen bei Weleda, Olga Gerashchenko und Kārlis Kalns, ebenso wie die Projektbetreuer der Hochschule Aalen, Dr. Annika Beifuss und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur, sind sehr zufrieden mit den Projektergebnissen: „Die Kooperation von Weleda, dem RCE und der Hochschule Aalen ist ein Best-Practice-Beispiel für eine zukunftsweisende Art von Bildung.“ Wenn es die Pandemie-Situation erlaubt, starten die ersten eigenen Bildungsangebote von MUNDI in Schwäbisch Gmünd schon bald auf dem Weleda-Gelände beim Erlebniszentrum und Heilpflanzengarten.

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