Wenn Tourismus Tierleben rettet
Im Städtchen Crystal River an der Westküste Floridas profitiert die Tierwelt von den Gästen. Bis vor ein paar Jahren galten Manatis noch als eine akut bedrohte Tierart. Weder gab es Regeln für den richtigen Umgang mit den friedlichen Giganten noch Maßnahmen für deren Schutz. Crystal River ist dank der natürlichen warmen Quellen ein Ort der Zusammenkunft für Manatis geworden. Nur hier ist es möglich – unter Anleitung – mit den Seekühen zu schwimmen. Mit den Geldern aus dem Tourismus werden Maßnahmen und Kampagnen zum Schutz der Tiere finanziert – eine klassische Win-Win-Situation: ein wahrlich einzigartiges Unterwassererlebnis für Besucher und zahlreiche Schutzzonen sowie Hilfsaktionen zugunsten der Manatis, deren Bestand sich deutlich und nachhaltig erhöht hat.
Hauptstadt mit Herz
So traurig die Nachricht, dass das vergangene Jahr eines der schwierigsten für Manatis war, so tröstend ist der jüngste Beschluss des Repräsentantenhauses in Tallahassee, der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission mit acht Millionen Euro an Hilfen unter die Arme zu greifen. Mit dieser finanziellen Unterstützung, die mehr als doppelt so hoch wie übliche Subventionen zur Rettung der Seekühe ist, soll der natürliche Lebensraum der Tiere erhalten und verbessert werden.
Bunte Barrieren
Neben Manatis tummeln sich in Floridas Gewässern zahlreiche weitere Meeresbewohner, die von den Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Sunshine States profitieren. Im äußersten Süden Floridas, vor der Inselkette der Florida Keys, verläuft das drittgrößte Barriereriff der Welt. Auch vor ihm machen tropische Wirbelstürme, durch Hitze verursachte Korallenbleiche, Kälteeinbrüche und Krankheitserreger nicht Halt. Mit seiner Vielfalt an Korallen und bunten Fischen ist das Riff bei Schnorchlern und Tauchern aus aller Welt beliebt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, werden seit über 15 Jahren Bemühungen unternommen, das Riff kontinuierlich aufzuforsten. Es werden neue Korallen gezüchtet und an das bestehende Riff angepflanzt. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und das Florida Keys National Marine Sanctuary planen eine Investition von fast 100 Millionen US-Dollar in die Restaurierung von sieben Korallenriffen vor den Florida Keys, um damit das Überleben der natürlichen Unterwasserbewohner des Riffs zu sichern. Insgesamt soll unter dem Namen „Mission: Iconic Reefs“ eine Fläche mit der Größe von 52 Fußballfeldern aufgeforstet werden. Auch Touristen sollen in die Umweltschutzbemühungen eingebunden werden. Unter dem Projekt „Connect & Protect“ fasst die Tourismusbehörde der Florida Keys alle Bemühungen zusammen, mit denen Urlauber eine umweltfreundliche Zeit im subtropischen Inselparadies verbringen können.
Als privat-öffentliche Gesellschaft fördert VISIT FLORIDA, das offizielle Tourismusbüro für den USBundesstaat Florida, den Florida-Tourismus durch nationale und internationale Maßnahmen in den Bereichen Werbung, Verkauf, Verkaufsförderung und Öffentlichkeitsarbeit. Florida konnte 2020 über 79,8 Millionen Besucher willkommen heißen, die 96,5 Milliarden US-Dollar ausgaben. Über 1,6 Millionen Floridians konnten somit durch den Tourismus beschäftigt werden. Nach Angaben des Amtes für Wirtschafts- und demografische Forschung wurden pro 1 US-Dollar, den der Staat in VISIT FLORIDA investierte, 3,27 US-Dollar an Steuereinnahmen generiert. VISIT FLORIDA kooperiert mit über 13.000 Unternehmen aus der Tourismusindustrie. Strategische Allianzen unterhält das Tourismusbüro mit Busch Gardens Tampa Bay, Disney Destinations, Hilton, LEGOLAND Florida Resort, SeaWorld Parks & Resorts Orlando und Universal Orlando Resort. Weitere Informationen unter VISITFLORIDA.com/de oder über die Social Media Kanäle auf Facebook, Instagram und Twitter.
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