Im ersten Moment könnte man denken, ein Ufo ist gelandet: Eine ruhige Straße in einem Wohngebiet. Plötzlich ein hohes, monotones Surren. Dann Stille. Was sich anhört wie frisch aus einem Science-Fiction-Film, könnte der Sound der Zukunft sein. Es handelt sich keineswegs um die Landung von Außerirdischen, sondern um eine Familie, die in ihrem E-Auto zum Wocheneinkauf fährt.

Die Automobilbranche ist in einem Umbruch: Weg vom Verbrennungsmotor, hin zur E-Mobilität und Digitalisierung. Das betrifft auch alle Unternehmen rund um den Automotive-Bereich. Eine dieser Zulieferer-Firmen ist der Maschinenbauer Müko aus Weinstadt. Müko stellt Automatisierungs-Anlagen aller Art her.

Ein Unternehmen für individuelle Lösungen

Einer der Schwerpunkte sind Sondermaschinen zur Herstellung von Zylinderkopf-Dichtungen und Ölpumpen, die für jeden Verbrennungsmotor benötigt werden. Der Bereich Automotive macht bei Müko derzeit fast 90 Prozent der Aufträge aus. „Der Wandel in der Automobilindustrie bringt viele neue Herausforderungen mit sich. So müssen neue Technologien entwickelt oder bestehende Erfahrungen auf neue Produkte übertragen werden“, sagt Siegmar Koblitz, einer der beiden Gründer von Müko. Hinzu kommt bei Müko die Besonderheit, dass es sich bei fast allen Anlagen um Unikate handelt. „Bei hunderten Anlagen, die wir gebaut haben, gab es nur vier oder fünf, die genauso noch einmal hergestellt wurden – in der Regel, wenn eine Firma ihre Kapazität erhöhen wollte und noch einmal die gleiche Anlage benötigt hat“, erklärt Koblitz. „Wir bauen Maschinen, die es in dieser Art bisher nicht gibt, man kann also alle unsere Maschinen als Prototypen bezeichnen.“

In Zukunft mehr Maschinen für Möbel und Zahnbürsten

Obwohl sich das Unternehmen bereits vor Jahren auf den sich ankündigenden Wandel im Automobilbereich eingestellt hat und zum Beispiel Anlagen zur Brennstoffzellen-Prüfung und -Entwicklung gebaut hat, legt Müko bewusst auch den Fokus auf andere Branchen: „Das Know-How, das wir im Automotive-Bereich haben, lässt sich zu 100 Prozent auch auf andere Gebiete übertragen“, sagt Koblitz. Darum hat Müko neben den Zylinderkopf-Dichtungen und anderen Bauteilen aus der Automobilindustrie auch schon Maschinen für die Herstellung von Zahnbürstenköpfen, Toilettensitzen oder für die Möbelindustrie gebaut. So will das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren seinen bisher sehr starken Fokus auf die Automobilindustrie ergänzen und sich zusätzlich auch auf andere Bereiche konzentrieren: „Bis 2026 wollen wir unseren Anteil im Automotiv-Sektor auf 50 Prozent reduzieren.“ Nichtsdestotrotz bleibt die Automobilbranche weiterhin ein wichtiger Kunde.

Bis zu einem Jahr Bauzeit und 15 Meter Länge

Die Größe einer Müko-Maschine hängt maßgeblich von den Produkten ab, die sie später fertigen soll. Eine vollautomatische Roboter-Anlage, die beispielsweise Trittbretter für SUVs montiert, ist schon mal 15 Meter lang. Es kann auch schon mal ein Jahr dauern, bis eine Sondermaschine vom Kunden abgenommen werden kann. Allein die Konstruktion braucht oft bis zu zwei oder drei Monate.

Das El Dorado des Maschinenbaus

Von der Angebotserstellung über die Konstruktion bis hin zu Teilefertigung, Montage und Service stammt bei Müko alles aus einer Hand. Die breite Aufstellung des Anlagebauers erfordert eine hohe Qualifizierung der Mitarbeiter: „Uns ist extrem wichtig, dass wir entsprechend ausgebildetes Personal haben“, sagt Koblitz. „Das ist unsere wichtigste Ressource. Unsere Produkte können am Ende nur so gut sein, wie es die Angestellten sind.“ Aus diesem Grund freut sich Koblitz, dass seine Firma in der Region Stuttgart sitzt. „Hier gibt es viele hochqualifizierte Fachkräfte.“ Weitere Vorteile der Region seien die gute Infrastruktur, kurze Lieferwege und die vielen Kunden vor Ort. „Der Ruf der Region Stuttgart ist international. Sie kann mit Recht als El Dorado des Maschinenbaus bezeichnet werden.“

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