Der Druck auf die Krankenhäuser ist nicht erst seit Corona enorm. Immer mehr Kliniken im Südwesten schreiben rote Zahlen. Und dies obwohl der Krankenhaus-Rating-Report 2021 dem Südwesten eine sehr effiziente Patientenversorgung bescheinigt. Die Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind vielfältig. Die Gehälter der Beschäftigten liegen weit über denen anderer Bundesländer. Die Vergütung der Fälle durch die Kassen orientiert sich aber am Bundesdurchschnitt. Das Land kommt seiner Verpflichtung zur Investitionsförderung nur in Teilen nach. Besonders betroffen sind freigemeinnützige und damit meist konfessionelle Kliniken. Sie werden nicht wie kommunale Häuser oder Kreiskliniken zusätzlich aus Steuergeldern mitfinanziert oder von privaten Inverstoren zur Gewinnerzielung geführt.
Über die Entwicklung der Kliniklandschaft in Baden-Württemberg sprechen 80 Vertreterinnen und Vertreter aus evangelischen und katholischen Krankenhäusern mit Sozialminister Manfred Lucha und dem Vorstandsvorsitzenden der AOK Baden-Württemberg, Johannes Bauernfeind.
Zum Landestreffen der kirchlichen Krankenhäuser in Baden-Württemberg am Mittwoch, 28.07.2021, 8.30 Uhr bis 12 Uhr, laden wir Sie herzlich ins Diakonie-Klinikum Stuttgart, Rosenbergstr. 38, 70176 Stuttgart, ein. Eine Online-Teilnahme ist möglich. Die Tagesordnung finden Sie im Anhang.
Veranstalter sind der Evangelische Krankenhausverband Baden-Württemberg e. V. und die Landesarbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser in Baden-Württemberg, die 43 Kliniken mit rund 9.300 Betten vertreten. Die Kliniken beschäftigen über 21.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und versorgen jährlich rund 280. 900Patientinnen und Patienten stationär.
Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.
Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.
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