"Eigene akustische Sprache voller Poesie"
Die Jury in ihrer Begründung: "Der Karl-Sczuka-Preis 2021 geht an das akusmatische Stück `Fog Factory` von Hanna Hartman. Basierend auf Originaltonmaterial und Klängen eines Buchla 200 Modular Synthesizers entwickelt die Künstlerin eine eigene akustische Sprache voller Poesie. Die aus ihrem Kontext gelösten Klänge gewinnen in diesem Hörwerk eine neue sonische Intensität. Der spielerisch alliterierende Titel von Hartmans konziser Arbeit kann als Beschreibung des künstlerischen Verfahrens gelesen werden, bei dem akustisches Material zwischen verschiedenen Aggregatzuständen changiert."
77 Wettbewerbsbeiträge aus 21 Ländern beim Karl-Sczuka-Preis 2021
Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die "beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt", verliehen. In diesem Jahr wurden 77 Wettbewerbsbeiträge aus 21 Ländern eingereicht. Über die Preisträger hat am Donnerstag (8. Juli) in Baden-Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz des bildenden Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Weitere Jurymitglieder waren Julia Cloot, Michael Grote, Thomas Meinecke und Julia Mihály. Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem Hauskomponisten der SWF-Gründerjahre benannt und wurde erstmals 1955 vergeben.
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