Dabei brauchen wir angesichts der vielen Herausforderungen im Gebäudebereich einen verlässlichen Markt – im Sinne der Verbraucher, aber auch der planenden Berufe. So ist der sowieso nur schleppend vorankommende Wohnungsbau von der Baustoffkrise betroffen. Zusätzlich wird es vor allem durch die Knappheit von ökologischem Baumaterial wie Holz zunehmend schwieriger, die Klimaziele im Gebäudesektor zu erfüllen und die energetische Sanierungsquote im Gebäudebestand zu erhöhen.
Der BDB fordert deshalb eine regulative Stärkung dieses Marktes, ohne dabei den globalen Baustoffhandel einzuschränken. Der Verfügbarkeit gerade von nachhaltigen Rohstoffen muss ein höherer Stellenwert beigemessen werden.
Politik und Wirtschaft sind aufgefordert, für eine ausreichende Vorratshaltung von Baustoffen zu sorgen. Beispielsweise sollte geprüft werden, inwiefern eine Lagerung von bautauglichem Holz in den Wäldern möglich ist. Darüber hinaus sind angemessene gesetzliche Rahmenbedingungen zur Regulierung der Baustoffkontingente zu schaffen.
BDB-Präsident Christoph Schild:
„Gerade im Sinne der Klimaziele darf klimagerechtes Planen und Bauen nicht zu teuer sein. Deshalb muss nicht nur die bauliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe gefördert, sondern auch deren Verfügbarkeit bedarfsgerecht sichergestellt werden.“
Anfang Mai 2021 hat der BDB mit seinem „Klimabauplan“ ein umfassendes Positions- und Maßnahmenpapier zum klimagerechten Planen und Bauen veröffentlicht. Die Nutzung nachwachsender Baustoffe spielt darin eine zentrale Rolle.
Der BDB vertritt mit seinen rund 9.000 Mitgliedern die Interessen von Architekt:Innen und Ingenieur:Innen als Büroinhaber:Innen sowie als Angestellte. Er ist der größte Zusammenschluss dieser Berufsgruppen in Deutschland. Der BDB steht für das integrale, digitale und klimaneutrale Planen und Bauen und damit für einen kreativen, innovativen und ganzheitlichen Ansatz des Bauens unter Mitwirkung aller am Planungsprozess beteiligten Fachdisziplinen.
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