Gesundheit und Hygiene haben im Alltag an Stellenwert gewonnen
Hintergrund der jetzigen Initiative sind nicht nur die seit Frühjahr 2020 in Deutschland spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie. Insgesamt habe sich die Einstellung zu Gesundheitsschutz und Hygiene durch die Pandemie verändert, ist sich Olaf Seiche sicher. Das gelte eben auch unabhängig von der Entwicklung im Zusammenhang mit COVID-19 für die nächste Grippe- oder Erkältungswelle.
Grund genug auch für Renault Deutschland, das Thema konsequent weiter zu verfolgen. Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG: „Die Gesundheit der Menschen bei Renault und unserer Kundinnen und Kunden ist ein sehr hohes Gut. Wir investieren weiterhin freiwillig in die Überprüfung der Standards in unserem Betrieb. Damit wollen wir auch Erfahrungen für die rund 1.000 direkten Vertragspartner und Servicebetriebe in unserer Organisation in ganz Deutschland sammeln.“
Prüfkatalog im Einklang mit nationalen und internationalen Richtlinien
Der Standard von TÜV Rheinland umfasst die Kontrolle von mehr als 80 Einzelkriterien und Maßnahmen. Er ist angelehnt an die Anforderungen der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung, die SARS-CoV-2- Arbeitsschutzregel sowie an Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Robert Koch-Instituts (RKI). Dabei wird der Standard auch regelmäßig überprüft und an die jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst. Der Prüfkatalog berücksichtigt die Gestaltung der Arbeitsumgebung für die Beschäftigten in Autohaus und Werkstatt ebenso wie den Schutz der Kundinnen und Kunden durch technische und organisatorische Abläufe. Wesentlich sind dabei insbesondere die Kontaktpunkte zwischen Kundschaft und Mitarbeitenden. Das gilt beispielsweise für die Durchführung der Service- und Beratungsgespräche, aber auch für das Fahrzeug-Handling. Der Oberflächendesinfektion im Fahrzeuginnenraum oder dem Lüften der Fahrzeuge bei der Übergabe kommt große Bedeutung zu.
Mehrstufiges Audit im Betrieb
Im Rahmen des Audits werden bei einer Betriebsbegehung zunächst sämtliche Arbeitsbereiche wie Servicepunkte, Kundenbereich, Werkstatt und Sozialräume kontrolliert. Ergänzend führen die Auditorinnen und Auditoren von TÜV Rheinland Gespräche mit den Mitarbeitenden. In einer zweiten Stufe erfolgt die Dokumentenprüfung anhand von Arbeitsanweisungen sowie Schulungsunterlagen für die Mitarbeitenden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben spielen eine zentrale Rolle für den zuverlässigen Infektionsschutz. Deshalb widmen wir ihnen besondere Aufmerksamkeit“, so Olaf Seiche.
Wer das Auditverfahren erfolgreich absolviert, erhält ein entsprechendes Zertifikat von TÜV Rheinland und kann so dokumentieren, dass er ein wirksames Konzept für den Hygiene- und Infektionsschutz eingeführt hat. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von einem Jahr, dann sind Rezertifizierungsaudits erforderlich.
Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Mit mehr als 20.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro zählt das vor rund 150 Jahren gegründete Unternehmen zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com
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