Einig waren sich alle Beteiligten darüber, dass Landwirtschaft große Systemrelevanz hat. Der Umbau hin zu mehr Klima- und Umweltschutz sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse dementsprechend finanziert werden, so die Ansicht der Kommission.
Der dlv begrüßt die Einigung zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit. Die ZKL hat erkannt, dass ein Mehr an Chancengerechtigkeit in der Landwirtschaft nicht nur eine Frage der Fairness ist, sondern langfristig dazu beiträgt, dass eine bessere Verständigung zwischen Erzeugerinnen und Verbraucherinnen gelingt. „Nicht nur die ZKL, auch ich bin fest davon überzeugt, dass die empfohlene Zielgröße von 30 Prozent für alle landwirtschaftlichen Gremien und für wichtige Posten im Agribusiness die Innovationskraft in der Landwirtschaft erhöhen wird“, erklärt Petra Bentkämper.
Auch die beschlossenen Empfehlungen im Bereich Ernährung sind aus dlv-Sicht wichtig und richtig. Die ZKL empfiehlt die Stärkung und Förderung staatlicher, verbindlicher Qualitätslabel auf EU-Ebene bei Ausschöpfung nationaler Spielräume. „Das schafft klare Orientierung bei den Verbraucherinnen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe“, sagt Petra Bentkämper.
Die Zukunftskommission Landwirtschaft wurde als Ergebnis des Agrargipfels mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Dezember 2019 beschlossen und im Juli 2020 durch das Bundeskabinett eingesetzt. Sie besteht zuletzt aus 31 Vertreterinnen und Vertretern bundesweit agierender Verbände und Organisationen aus den Themenfeldern Landwirtschaft, Wirtschaft und Verbraucher, Umwelt und Tierschutz sowie Wissenschaft.
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum:
Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen von rund 450.000 Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 12.000 Ortsvereine und 22 Landesverbände bilden zusammen ein aktives Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation von Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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