Um die Robo-Advisors beurteilen zu können, haben die Finanzexperten einen virtuellen Musterkunden losgeschickt, der einmal 40.000 und einmal 100.000 Euro anlegen wollte. Die getesteten Robo-Advisors sind als Finanzportfolioverwalter zugelassen. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Anlagevorschläge zum Kunden, zur Kundin passen.
Das größte Gewicht bei der Vergabe des Qualitätsurteils hat Finanztest auf die Produkt- und Kosteninformation gelegt. Denn bevor eine Anlegerin oder ein Anleger die vollständige Identität preisgibt, sollten sie sich genau ansehen können, was der Robo vorhat, wie er das Geld anlegt und das Depot aufbaut. Er soll mitteilen, wie viel die Anlage voraussichtlich bringt, wie hoch die Risiken und die Kosten sind.
Auch die Höhe der Kosten hat einen großen Einfluss auf das Qualitätsurteil, denn Kosten mindern direkt die Ertragschancen. Finanztest hat außerdem die Anlagevorschläge, die Datenschutzregeln und die Vertragsbedingungen auf Mängel untersucht und gibt einen Einblick, wie gut sich die Robos entwickelt haben.
Bei kleineren Portfolios (40.000 Euro) hat Quirion mit Gut am besten abgeschnitten und nur knapp ein Sehr Gut verfehlt. Elf Empfehlungen waren befriedigend, eine ausreichend und acht mangelhaft. Bei den größeren Portfolios (100.000 Euro) schnitt Growney am besten ab.
Der Test Robo-Advisor findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/robo-advisor abrufbar.
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