Menschliches Vergessen wird im Alltag gemeinhin als Schwäche wahrgenommen. Dabei ist die Fähigkeit unwichtige Informationen zu vergessen durchaus sinnvoll und in vielen Bereichen sogar überlebensnotwendig. Das Zauberwort ist daher Selektion. Die einfache Unterteilung in relevante und irrelevante Informationen entscheidet über Effektivität des menschlichen Handels und über Erfolg – oder eben auch Misserfolg. Das belegen auch Forschungen zum Thema Intentional Forgetting.

Ein Beispiel aus dem Alltag veranschaulicht den Forschungsansatz: Eine Person macht eine 15-minütige Autofahrt mit der Familie von der Haustür bis zum Supermarkt im Nachbarort. Allein die visuellen, akustischen und emotionalen Impressionen während dieser kurzen Autofahrt – Einsteigen und Losfahren, das Gelächter der Kinder, die Konzentration auf den Straßenverkehr, ein Regentropfen auf der Windschutzscheibe, das Gespräch mit dem Partner über die Wochenendplanung, das Erinnern an die Einkaufsliste etc. – diese alltäglichen Erlebnisse erzeugen bereits eine schier atemberaubende Informationsflut. Und so macht es durchaus Sinn, dass das Kurzzeitgedächtnis blitzschnell ganz viele irrelevanten Informationen wieder vergessen lässt.

Dagegen galt die elektronische Datenspeicherung, die Möglichkeit des grenzenlosen Sammelns von Daten, von Anfang an als eine der größten Errungenschaft der Menschheit. Der Segen von Big Data hat sich aber mittlerweile in einen Fluch verwandelt. So haben unterschiedliche Studien von renommierten universitären Einrichtungen gezeigt, dass Mitarbeiter in Unternehmen sich mittlerweile täglich mit etwa 70-95% ROT-Data, also redundanten, obsoleten und trivialen Daten herumschlagen müssen – Tendenz steigend!

Es fehlt eine Exit-Strategie für veraltete Daten. Dies führt nicht nur zu einer Überforderung der einzelnen Mitarbeiter, einem enormen Mehraufwand mit steigenden Kosten, sondern auch zu hoher Fehleranfälligkeit mit bedenklichen Sicherheitsrisiken. Die Verstöße gegen die DSGVO kommen als zusätzliches quälendes Problem noch hinzu. Ebenso verursacht die unkontrollierte Sammelwut auf unterschiedlichsten Speichermedien von Festplatte bis Cloud enorme Umweltschäden, Green Data sei hier nur als Schlagwort genannt.

Der Berliner Softwareentwickler migRaven hat die Not erkannt und eine adäquate Lösung entwickelt. Thomas Gomell, Software-Architekt und Experte für effektives Daten- und Berechtigungsmanagement hat daher federführend die Software migRaven.24/7 entwickelt, die die Datenberge auf den Fileservern in Unternehmern scannt und blitzschnell analysiert. Unnötige Daten werden anhand von festgelegten Meta-Daten automatisch archiviert. Der User behält aber weiterhin Zugang zum Archiv. Das gibt den verantwortlichen Nutzern die Sicherheit, dass sie auf versehentlich archivierte Daten weiterhin Zugriff haben. "Die Angst davor Fehler zu machen, führt oftmals zu einer regelrechten "Löschblockade" in den Köpfen von Mitarbeitern.", so Gomell. "Zudem sparen Unternehmen mit dem Einsatz dieser effektiven Lösung Arbeitszeitzeit, Energie, reduzieren spürbar die Kosten und beschleunigen die Prozesse."

In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schwerpunkt "Intentional Forgetting" wird von Informatik und Psychologie gemeinsam darin geforscht, wie das menschliche bewusste Vergessen funktioniert und wie man Vergessen in Computersystemen umsetzen kann.

"Was absichtlich vergessen heißt, kann man sehr gut am Beispiel "Zuhause mal Ausmisten" veranschaulichen.", so Prof. Dr. Ute Schmid, die zum Projekt Dare2Del an der Universität Bamberg forscht. "Dabei muss man sich bewusst überlegen, was man behalten will, also im Speicher lässt und was man weggeben, also vergessen oder löschen, kann. Wir alle wissen, dass solche Entscheidungen kognitiv aufwendig sind. Es ist anstrengend, sich gute Kriterien zu überlegen, was man behalten will oder nicht und dabei abzuschätzen, ob man etwas in der Zukunft doch nochmal brauchen würde."

In dem Projekt Dare2Del befasst sich Schmid speziell mit dem Löschen von Dateien. In anderen Projekten geht es zum Beispiel um das Vergessen von Handlungsroutinen. Laut Ihrer Expertise führt das permanente Sammeln von Daten zu immer mehr Bedarf an Speicherplatz, insbesondere in der Cloud. Und gerade solche großen Speicherfarmen benötigen sehr viel Energie und haben damit nachteilige Effekte auf die Umwelt. "Meine Psychologie-Kollegin im Projekt konnte auch zeigen, dass viele irrelevante Daten einen auch mental belasten können." erläutert Schmid. "Gerade bei unstrukturierter Ablage können die vielen Dateien auch dazu führen, dass man nicht mehr so fokussiert und effizient arbeiten kann."

Denn nur wenn Irrelevantes aus dem täglichen Sichtfeld verschwindet, kann Neues angewandt werden. Das menschliche Gehirn weiß das schon lange, die Künstliche Intelligenz muss es leider erst noch lernen.

Über die migRaven GmbH

Die migRaven GmbH ist ein IT-Spezialdienstleister und Software-Entwickler aus Berlin, der sich seit vielen Jahren mit den Themen Konzeption, Migration und Restrukturierung von Unternehmensdaten und Zugriffsrechten beschäftigt.

Mit der Erfahrung aus hunderten Projekten in Unternehmen, Behörden und internationalen Organisationen und dem Wissen um die speziellen Anforderungen verschiedenster Branchen können wir Ihnen praxisbewährte Lösungen und eine individuelle Umsetzung bieten. Dabei ist klar: Kein Projekt ist wie das andere – weshalb die Erfüllung der speziellen Anforderungen Ihres Unternehmens durch individuelle Beratung im Vordergrund steht.

Angesichts wachsender Datenberge wird Datenmanagement wichtiger, innovativer – und nicht zuletzt profitabler. Mit unserer Datenmanagementlösung migRaven.24/7 räumen große Unternehmen ihre Fileserverdaten auf und senken die Kosten der Archivierung, Verwaltung und Nutzung des Filesystems nachhaltig. Dabei setzt migRaven.24/7 auf eine schnelle Implementierung und leicht verständliche Kernfunktionen.

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