Im Corona-Jahr 2020 fand die grösste Rückholaktion von gestrandeten Schweizern im Ausland statt. Dabei wurden auf 35 Flügen rund 4200 Schweizer in die Schweiz zurückgebracht. Die Rückholaktion wurde durch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA organisiert. Massgeblich daran beteiligt waren diverse Partner des EDA, unter anderem auch der TCS.
EDA-App „Travel Admin“
Das EDA stellt seit einiger Zeit die Reise-App mit dem Namen „Travel Admin“ zur Verfügung. Die App bietet aktuelle Informationen über 170 Länder, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheitslage. Zudem können die Nutzer der App ihre Reise erfassen und ihre Kontaktdaten sowie die Informationen über mitreisende Personen und einen Notfallkontakt übermitteln. Das EDA kann die Reisenden so bei besonderen Ereignissen sofort informieren, beispielsweise falls sich die Sicherheitslage vor Ort verändert. Im Falle einer Notlage oder Katastrophe kann man via App ein Lebenszeichen an ausgewählte Kontakte versenden. Für die Bereitstellung eines Teils der Informationen, welche über die App abgerufen werden können, arbeitet das EDA nun auch mit dem TCS zusammen.
Inhalte der Zusammenarbeit
Reiseinfos und Reisetipps des TCS sind neu ebenfalls über die Reise-App „Travel Admin “ verfügbar. App- Nutzer haben so nun auch Zugriff auf Länderinformationen des TCS, insbesondere Informationen zur obligatorischen Ausrüstung eines Fahrzeugs im Ausland, zu Fahrzeugvorschriften, zur Kindersicherung, zu Treibstoffpreisen und zu Freisprechsystemen in vielen Destinationen. Ausserdem kann man die entsprechenden Unfallprotokolle mit Informationen zum richtigen Verhalten bei einem Unfall und den entsprechenden Anlaufstellen und Telefonnummern, sowie Fahrzeugdokumente und Reisevollmachten direkt downloaden. Dazu Johannes Matyassy, stellvertretender Staatssekretär und Direktor der für die App zuständigen Konsularischen Direktion im EDA: „Der TCS ist uns ein überaus geschätzter und wichtiger Partner. Jeder Mehrwert macht die App zusätzlich attraktiv und hilft, dass sie in Gebrauch bleibt. Dass nun auch auf das Informationsangebot des TCS zurückgegriffen werden kann, stellt da eine echte Win-win-Situation dar“. Die Zusammenarbeit zwischen EDA und TCS bietet Reisenden somit effiziente und möglichst optimale Informationen für Reisen in über 170 Ländern. Jürg Wittwer, Generaldirektor des TCS sagt dazu: „Es freut uns, unsere Zusammenarbeit mit dem EDA zu vertiefen und so verstärkt im Dienst der Schweizerinnen und Schweizer zu stehen, auch wenn sie ins Ausland reisen".
TCS betreut Reisende im Ausland seit 60 Jahren
Seit der Lancierung des ETI-Schutzbriefes im Jahre 1958 betreut und berät der TCS Reisende und verunfallte oder erkrankte Personen im Ausland und hilft im Fall eines unvorhergesehenen Ereignisses wie einer Naturkatastrophe oder eines Terroranschlags wie Luxor (1997), dem Tsunami in Thailand (2004), dem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull (2010) oder beim Terroranschlag 2015 in Paris. Er koordiniert und organisiert die medizinische Versorgung vor Ort, trifft die nötigen Absprachen und kümmert sich um die Angehörigen der Betroffenen. Wenn notwendig, organisiert der TCS die Rückführung der Reisenden zurück in die Schweiz. Während der Coronakrise letztes Jahr organisierte der TCS die Rückholung und Betreuung von insgesamt 4228 versicherten Personen zurück in die Schweiz. Insgesamt wurden 2020 über 20‘000 Dossiers wegen Hilfe im Ausland –Personen- und Fahrzeugdossiers inklusive- eröffnet.
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