Dank der gemeinsamen Initiative von fünf Stiftungen kann die Hochschule die Stiftungsprofessur „Autonome, kollaborative Agrar- und Sensorsysteme“ ausschreiben. Auch wegen des entstehenden Agro-Technicums und vielfältiger Forschungs- und Transferprojekte sind die Ausgangsbedingungen ideal.

Fünf regionale Stiftungen ermöglichen der Hochschule Osnabrück die Einrichtung der Stiftungsprofessur „Autonome, kollaborative Agrar- und Sensorsysteme“. In den Bereichen der „Agrarrobotik“ und der „Sensorsysteme“ hat sich die Hochschule Osnabrück zu einem national und auch international viel beachteten Standort für Forschung, Lehre und den Transfer in die Praxis entwickelt. Gemeinsam engagieren sich die Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung, die CLAAS Stiftung, die Dieter Fuchs Stiftung, die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung sowie die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte nun dafür, dass Niedersachsens größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften ihre Position in diesem Themenfeld durch die neue Professur weiter stärken kann. Dafür stellen die Stiftungen insgesamt 625.000 Euro zur Verfügung.

„Ich danke den Stifterinnen und Stiftern herzlich für ihre Initiative“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram. „Unsere Hochschule ist in und mit der Region gewachsen und tut es immer noch. Das enge Zusammenspiel mit den vielen Akteurinnen und Akteuren im Agrarsektor ist dafür grundlegend und ein Garant für immer neue Innnovationen. Durch ihr gemeinsames Engagement stellen die Stiftungen sicher, dass wir diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben können.“

Sichtbar wird diese Erfolgsgeschichte auch durch den Bau des „Agro-Technicums“, eine der modernsten Forschungsinfrastrukturen zur Agrarsystemtechnik und Feldrobotik in Europa. Das Agro-Technicum entsteht derzeit an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) am Campus Westerberg. Es besteht unter anderem aus einer Forschungshalle mit fünf Laboren und einem Versuchsfeld, auf dem künftig beispielsweise autonome Feldroboter im Langzeiteinsatz getestet werden.

„Das Agro-Technicum bietet beste Voraussetzungen für die neu zu besetzende Professur“, betont Prof. Dr. Alexander Schmehmann, Dekan der Fakultät IuI. „Die neue Kollegin oder der neue Kollege findet ideale Bedingungen für eine innovative und fachübergreifende Lehre, interdisziplinäre Forschungsarbeiten sowie Transferprojekte mit etablierten und neuen Partnern aus der Praxis.“ Dank der Unterstützungen durch die Stiftungen könne bereits jetzt mittelfristig eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Prof. Dr. Arno Ruckelshausen gefunden werden, der die Hochschule in diesem Themenfeld maßgeblich geprägt hat.

Auch Prof. Dr. Bernd Lehmann, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung, freut die Entwicklung: „Das Agro-Technicum betreibt mit dem Verein Agrotech Valley Forum das Experimentierfeld Agro-Nordwest des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und ist einer der Standorte des Zukunftslabors Agrar des Landes Niedersachsen. Auch vor diesen Hintergründen ist es für unsere Hochschule von großer Bedeutung, zeitnah die Stiftungsprofessur ausschreiben zu können.“

 

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