Karriere vom "Pupperl" zur scharfsichtigen Großdealerin
Als Andrea M. im Jahr 2000 verhaftet wurde, gab es in Wien kaum Haschisch mehr. Einen ganzen Sommer lang. Als Teil eines Drogenrings handelte sie im großen Stil damit und behauptete sich in einem Milieu, in dem Frauen selten sind. Allein bei ihr lagen knapp 1.000 Kilo Haschisch. Das reicht für 3 Millionen Joints. Damals war sie gerade Ende 20. Jetzt wird sie 50. Mit Shit oder anderem Illegalen hat sie nichts mehr zu tun. Aber sie erzählt von ihrer Karriere im Drogenmilieu, als sei alles erst gestern geschehen. Obwohl dazwischen mehr als volle fünf Jahre Haft liegen. Rückblickend sagt sie: "Ich hab´ auf jede Konsequenz geschissen." Sie steht dazu: "Ich würd´ mich nicht als unschuldig Verurteilte sehen."
Der Sound der Andrea M.: echt, nah, präsent
Autorin Magda Woitzuck hat für "Shit happens" Andrea M. getroffen und Stunden von Tonmaterial sortiert und gegliedert. Wichtig für die Aufnahmen war eine Tonqualität, die weit über den üblichen Interviewsound hinausgeht. Nah und präsent sollte es sein. Denn Andrea M. ist präsent. Und sie kommt einem nah.
Die Autorin
Magda Woitzuck, geboren 1983 in Wien, gewann u. a. 2018 den Deutschen Hörspielpreis der ARD für ihr Stück "Die Schuhe der Braut". 2021 ist sie im renommierten Wettbewerb um den Bachmann-Preis vertreten.
"Shit happens – Erinnerungen einer Großdealerin"
Start ab 21. Juni 2021, online only, neue Folgen montags in der ARD-Audiothek, auf SWR2.de und auf allen gängigen Podcast-Portalen.
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