Die beiden BBSen Hannah-Arendt-Schule und BBS 11 werden unter dem Namen Hannah Arendt fusionieren, weil beide Schulen und die Region als Schulträgerin diesen Namen erhalten wollen. Den Vorschlag zur Namensgebung durch Cora Berliner hatten die BBS Handel und BBS 14 gemeinsam entwickelt: „Durch den neuen Schulnamen halten wir die Erinnerung an die Persönlichkeit Cora Berliner und zugleich an die Vitalität jüdischen Lebens in Hannover wach“, betonte Ulf-Birger Franz, Schuldezernent der Region Hannover im zuständigen Fachausschuss.
Cora Berliner hatte als Hannoveranerin, Ökonomin und Professorin am Institut für Berufspädagogik einen starken inhaltlichen Bezug zum Berufsschulwesen. Außerdem ergänzt sich der Name gut mit Hannah Arendt, denn bei beiden handelt es sich um starke jüdische Persönlichkeiten aus Hannover. Auf dem jüdischen Friedhof in Hannover steht ein Gedenkstein für Cora Berliner, zudem ist der Fuß- und Radweg zwischen Oper und jüdischem Mahnmal nach ihr benannt. Auch in Berlin-Mitte wurde eine Straße nach ihr benannt.
Mit der Fusion ist kein kurzfristiger Ortswechsel verbunden. Alle Schulstandorte bleiben zunächst erhalten. Gemeinsame Kooperationsverträge, die zuvor mit dem Landesamt für Schule und Bildung abgestimmt wurden, regeln die Zusammenarbeit der Berufsbildenden Schulen. Die Neuordnung ist Bestandteil des Berufsschulkonzepts, das die Region Hannover als Schulträgerin laufend fortschreibt. Perspektivisch will die Region Hannover beiden Schulen Standorte in der Stadtmitte erschließen.
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