Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia) im Jahr 1904: An der Spitze der für ihre Freiheit kämpfenden Schwarzen steht Jakob Morenga, ein früherer Minenarbeiter. Der Oberveterinär Gottschalk ist bei seiner Ankunft in Deutsch-Südwestafrika begeistert von den kolonialen Plänen des Kaiserreichs. Als er aber den Rassismus der deutschen Soldaten und die Gewaltexzesse gegenüber den Einheimischen erlebt, wachsen seine Zweifel. In seinem Montageroman Morenga (1978) verbindet Uwe Timm Fiktionen und Fakten. Er arbeitet mit zeitgenössischen Tagebucheinträgen, Gefechtsberichten und Dokumenten und beschreibt ein grausames Kapitel deutscher Geschichte. Auch heute ist Morenga noch hochaktuell: Erst kürzlich erkannte die Bundesrepublik den Genozid an den Herero und Nama an. Über die Geschichte seines Romans spricht Uwe Timm am 16. Juni 2021 in einer weiteren Folge der Reihe >#Narrating Africa Step Two< mit dem Lektor, Übersetzer und Literaturwissenschaftler Martin Hielscher, der zu den besten Kennern von Timms Werk gehört, und mit Jan Bürger (DLA Marbach).

Uwe Timm (geb. 1940 in Hamburg) lebt in München. Sein Werk umfasst v.a. Romane und Essays, seine Novelle Die Entdeckung der Currywurst wurde eines der erfolgreichsten Bücher der Nachkriegsliteratur. Mit Rennschwein Rudi Rüssel wurde Timm auch als Kinderbuchautor bekannt. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich- Böll-Preis (2009) und dem Schillerpreis der Stadt Mannheim (2018). 2018 hatte er die Tübinger Poetik-Dozentur inne. Zuletzt erschien Der Verrückte in den Dünen.

Über Literatur und Utopie (2020).

Timms Roman Morenga erschien 2020 in einer Neuauflage mit einem Nachwort von Robert Habeck.

Im #StepTwo der Open-Space-Ausstellung >Narrating Africa< wird die Ausstellung durch Texte internationaler Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Afrika und Europa erweitert https://www.literatursehen.com/…

Den Zoom-Link zur Veranstaltung am 16. Juni um 19.30 Uhr finden Sie in Kürze im Kalender der DLA-Website: https://www.dla-marbach.de/…

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Schillergesellschaft e.V.- Deutsches Literaturarchiv Marbach –
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach
Telefon: +49 (7144) 848-0
Telefax: +49 (7144) 848-299
http://www.dla-marbach.de

Ansprechpartner:
Alexa Hennemann
Telefon: +49 (7144) 848-173
Fax: +49 (7144) 848-191
E-Mail: alexa.hennemann@dla-marbach.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel