Bei einem Spaziergang durch Karlsruhe ist das Thema Recht allgegenwärtig: Vorbei geht es an den höchsten deutschen Rechtsinstitutionen, dem Platz der Grundrechte, der Verfassungssäule und vielen weiteren spannenden Plätzen.

Wie Karlsruhe zur Stadt des Rechts wurde und welche Skandale trotz der höchsten Gerichte hier zu finden sind, zeigt die neue "Tatort Recht" Tour. Mit dem Smartphone oder Tablet ausgerüstet begeben sich die Teilnehmer*innen auf die Spur des Karlsruher Münzskandals, der 1975 nicht nur vor Gericht für Aufregung sorgte.

Rätseltour mit viel Spaß und Informationen

Wer hat denn nun die Karlsruher Münze erbaut? Welcher Code verbirgt sich hinter dem Freimaurer-Alphabet? Und stimmt es eigentlich, dass man 1897 für öffentliches Kauen des damals neuen Kaugummis bestraft werden konnte? Zahlreiche Rätsel gilt es entlang des Weges zu knacken. Mit jeder neuen Aufgabe kommt man dem Ziel näher, den Karlsruher Münzprägeskandal zu lösen und ganz nebenbei sein Wissen über Rechtsstaat und Demokratie zu erweitern.

Das von der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH in Kooperation mit Adventurebox Karlsruhe entwickelte Outdoor-Exitgame ist bestens geeignet für Familien- und Schulausflüge, für Teambuilding- oder Firmenevents sowie für Gäste und Karlsruher*innen, die die Stadt des Rechts spielerisch (neu) kennenlernen möchten. Start- und Endpunkt der „Tatort Recht“-Tour ist die Tourist-Information im Schaufenster Karlsruhe am Marktplatz. Buchbar ist die Tour online über:  https://www.karlsruhe-erleben.de/Tatort-Recht

Ein Skandal made in Karlsruhe

Am Zeichen „G“ kann man sie erkennen, die Münzen, die in der kleinsten Münzprägeanstalt Deutschlands, inmitten der Karlsruher Innenstadt geprägt wurden. Hier spielten sich in den 70er-Jahren Szenen ab wie in einem Hollywood-Krimi: Mehrere Mitarbeiter der Staatlichen Münze Karlsruhe prägten jahrelang heimlich eine große Anzahl wertvoller Münzen nach. Diese verkauften sie weiter an Sammler und sogar an Angehörige des Bundesfinanzministeriums. Ein aufmerksamer Sammler entlarvte schließlich den Betrug. Bis zu 1.700 verkaufter Münzen konnten nachgewiesen werden, die dem Bund einen Schaden von einer halben Million D-Mark verursachten. Die Dunkelziffer, so schätzen Experten, lag vermutlich viel höher.

„Karlsruhe im Recht“-Sonderführungen

"Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen" behauptete einst mäßig vergnügt der bekannte Kabarettist Wolfgang Hildebrandt. Wer wüsste das besser als die Karlsruher*innen: Hier sitzen die zentralen Organe des deutschen Rechtsstaats, hier werden Grundsatzurteile getroffen, die das Leben in Deutschland prägen.

Bei einem zweistündigen Rundgang durch Karlsruhe bieten die Gästeführer*innen einen umfassenden Einblick in die Karlsruher Rechtshistorie, Rechtsordnung, Verfassung und in die Aufgaben der Karlsruher Gerichte.

Die Termine der öffentlichen Rundgänge „Karlsruhe im Recht“ sind am 16. Juli, 17. September sowie beim Tag des Offenen Denkmals am 12. September 2021. Die „Karlsruhe im Recht“-Tour ist auch als Gruppenführung buchbar.

Weitere Informationen unter: https://www.karlsruhe-erleben.de/Stadtfuehrungen-und-Rundfahrten

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