Bereits im März hat die Taskforce Vorschläge zur Revision der nichtfinanziellen Berichterstattung erarbeitet, die dann in der Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) gemündet sind. Aktuelle Aufgabe der Taskforce ist es, diese zu präzisieren und in nachgeordnete Verordnungen umzusetzen, um präzise Standards zu schaffen. Diese Standardisierungsvorschläge werden dann bis Ende des Jahres von den zuständigen EFRAG-Gremien aufgegriffen.
Haltung der Banken zur CSRD enttäuscht
Dr. Carsten Zielke zeigt sich enttäuscht über die Haltung der Banken zur CSRD. Die Deutsche Kreditwirtschaft hat in einer Pressemitteilung die in der CSRD geforderten Verpflichtungen als zu aufwendig kritisiert.
„Gerade die Finanzwirtschaft hat einen Hebeleffekt, um die Klimaziele der EU aber auch der Bundesrepublik gerade nach dem jüngst ergangenen Bundesverfassungsgerichtsurteil in der Wirtschaft umzusetzen. Hierzu bedarf es öffentlich zugänglicher Informationen, die vertrauenswürdig und prägnant sind. Während die Versicherungswirtschaft das für ihren Kapitalanlageprozess schon umsetzt, möchte die Deutsche Kreditwirtschaft mit Hinweis auf die Proportionalität und IT-Umsetzungsproblemen, die Anforderungen verwässern. Dabei könnte die Richtlinie der Bankenwirtschaft neue Möglichkeiten der Risikobewertung und Beratung von Kunden geben“, sagt Zielke.
CSDR hilft die ESG-Risiken bessser einzuschätzen
Jedes Finanzunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern muss ab Geschäftsjahr 2023 standardisierte Informationen über sein nachhaltiges Wirtschaften abliefern. Hierzu gehören nicht nur Aussagen über die Co2-Emissionen, inwiefern der Klimawandel das Geschäftsmodell betrifft oder umweltschädliche Aktivitäten, sondern auch die ESG-Strategie in der Kapitalanlage- und Kreditvergabepolitik, der Umgang mit Mitarbeitern, das gesellschaftliche Engagement und Aussagen zur guten Unternehmensführung. Zu letzteren gehört beispielsweise das Risikomanagement.
Bisher waren ca. 500 deutsche Unternehmen berichtspflichtig. Zukünftig werden es über 15.000 sein. Dies ermöglicht es Finanzinstituten, die ESG-Risiken ihrer Versicherungs- und Kreditnehmer, sowie der eingegangen Kapitalanlagen besser einzuschätzen.
Wie nachhaltig arbeitet „meine“ Bank, „meine“ Versicherung?
Die Zielke Research Consult GmbH analysiert schon seit Jahren die Nachhaltigkeitsberichte deutscher und europäischer Versicherungen und seit 2020 auch die der Banken. Auf den von der Zielke Research Consult GmbH betriebenen Internetseiten www.check-deine-bank.de und www.check-deineversicherung. de können Endkunden und Vermittler prüfen, wie nachhaltig ihr Versicherer bzw. ihre Bank arbeitet.
Zielke Research Consult analysiert und berät Versicherungsgesellschaften und Banken in Solvenz- und Nachhaltigkeitsfragen. Die Gesellschaft wurde 2013 gegründet, ihr Sitz ist Kornelimünster bei Aachen und sie besteht aus einem jungen Team von acht Mitarbeitern. Ihr Geschäftsführer Dr. Carsten Zielke hat verschiedene Mandate bei der EFRAG (beratendes Organ in Berichtsfragen der Europäischen Kommission) inne.
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