Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Rückmeldungen aus dem mare-Künstlerhaus sind bemerkenswert: Die Künstlerinnen und Künstler schwärmen von der anregenden Atmosphäre, der Ruhe, der wunderbaren Villa, schätzen aber auch das freundschaftliche Miteinander und die beeindruckende Bibliothek. Ich freue mich, dass wir im dritten Jahr drei Künstlerinnen und Künstlern eine produktive Zeit an diesem inspirierenden Ort, der vom Geist Roger Willemsens geprägt ist, ermöglichen können.“
Nikolaus Gelpke, Kuratorium der Roger Willemsen Stiftung: „Wir empfinden es als großes Glück, dass die Kooperation mit der Hamburger Kulturbehörde weiter fortbesteht. Es profitieren alle davon, das Haus und der mareverlag – vor allem aber die Künstlerinnen und Künstler, die nach schwierigen Pandemie-Monaten diese Art der Unterstützung wahrscheinlich besser gebrauchen können denn je.“
Das in Wentorf bei Hamburg gelegene mare-Künstlerhaus war das letzte Wohnhaus des Autors und Publizisten Roger Willemsen, der 2016 verstarb. Dank seines engen Freundes Nikolaus Gelpke, Verleger des mareverlags, wurde die Villa der Roger Willemsen Stiftung als Künstlerresidenz zur Verfügung gestellt. Seit 2018 leben und arbeiten hier Stipendiatinnen und Stipendiaten aus verschiedenen künstlerischen Bereichen, die von der Stiftung betreut werden. In Zusammenarbeit mit der Roger Willemsen Stiftung hat die Behörde für Kultur und Medien 2019 ein gemeinsames Residenzprogramm konzipiert, das einen vierwöchigen Aufenthalt in der Villa Willemsen sowie eine Aufwandspauschale von je 1.000 Euro für die Künstlerinnen und Künstler beinhaltet.
Zu den Stipendiatinnen und Stipendiaten
Katrin Köhler, 1987 in Ivano-Frankivsk in der Ukraine geboren, studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Sprache und Gestalt und Time Based Media an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. An der HfBK Hamburg erlangte sie einen MFA Bildende Künste. 2017 besuchte sie als Writer in Residence das Athens School of Fine Arts Performance Festival. 2021 war sie Residenzstipendiatin am LCB und Finalistin beim Leonce-und-Leona-Preis. Die Hamburger Sommerresidenz möchte sie nutzen, um sich einem lyrisch-literarischen Projekt zu widmen.
Marie-Alice Schultz, 1980 in Hamburg geboren, studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Malerei in Berlin und Wien. Sie erhielt zahlreiche Arbeitsstipendien, u. a. in Wien, Paris, Bayern und Niedersachsen. 2017 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für Literatur. Ihr Romandebüt „Mikadowälder“ erschien 2019 bei Rowohlt. Im mare-Künstlerhaus möchte die Autorin an ihrem zweiten Roman schreiben, der die Themen Zurückkehren und Aufbrechen behandelt.
Rüdiger Tillmann, 1971 im Sauerland geboren, studierte Illustration und visuelle Kommunikation in Düsseldorf, Münster und Hamburg. Seit 2005 arbeitet er als freiberuflicher Zeichner und Illustrator. 2018 erhielt er das schwedische Elin-Wägner-Arbeitsstipendium. Einzelausstellungen hatte er in Schweden, Japan und Deutschland. Sein künstlerisches Schaffen ist von Natur- und Walddarstellungen geprägt. Während seines Aufenthalts im mare-Künstlerhaus wird ihm vor allem der Sachsenwald als zentrales Motiv dienen.
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