„Zieht euch warm an, es wird heiß!“ lautete die Prognose von Wetterfachmann Sven Plöger in seinem Videoclip zum Kongressauftakt. Bisherige Vorhersagen seien eingetroffen. Zum Ende der letzten Eiszeit vor 11.000 Jahren habe die Temperatur im weltweiten Mittel um vier Grad unter der heutigen gelegen. „Sollte die Temperatur bis 2100 um 3,5 Grad Celsius steigen, werden zehnjährige Dürren in Europa Normalität werden“, prognostizierte der Meteorologe.
Klimaneutralität bis 2040
In ihrem ersten öffentlichen Auftritt auf dem Klimakongress bezeichnete Umweltministerin Thekla Walker daher den Klimaschutz als „absolut wichtigstes Thema“ der beginnenden Legislaturperiode und stellte dabei die zentrale Rolle der Kommunen heraus. „Wir wollen Baden-Württemberg zu einem Klimaschutzland machen und streben bis 2040 die Klimaneutralität des Landes an“, sagte sie. „Wir alleine werden den Klimawandel nicht aufhalten können. Aber wer soll voranschreiten, wenn nicht das Land Baden-Württemberg? Jeder Cent, den wir heute in die Klimaschutzpolitik investieren, wird sich später um ein Vielfaches auszahlen.“
Kommunen gehen voran
Höhepunkt des Kongresses war die Verleihung des European Energy Award (eea), mit dem Städte und Gemeinden für ihre systematischen Klimaschutzbemühungen ausgezeichnet werden. An 26 baden-württembergische Kommunen überreichte Umweltministerin Walker dieses Label gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg und Präsidentin des europäischen eea-Trägervereins, Gudrun Heute-Bluhm.
Die Städte Bad Schussenried, Friedrichshafen, Lörrach, Ravensburg, Sigmaringen und Wangen im Allgäu sowie die Gemeinde Ilsfeld und der Landkreis Ravensburg erhielten die Auszeichnung in Gold. Die Umweltministerin unterstrich, dass Baden-Württemberg beim eea dank kontinuierlicher Förderung den Spitzenplatz im Bund innehabe.
In fünf Fachforen stellten Referentinnen und Referenten Leitlinien für Kommunen beim Klimaschutz vor. Es ging etwa um die Frage, wie eine wirkungsvolle Kommunikation den notwendigen gesellschaftlichen Wandel befördern kann, um den Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. In ihrem Einführungsvortrag „Vom Wissen zum Handeln kommen“ gab Ursula Rubenbauer von der KEA-BW Anregungen, wie Klimakommunikation gelingen kann. Prof. Dr. Maike Sippel von der Hochschule Konstanz (HTWG) stellte die Aktion #climatechallenge, die auf einen gesellschaftlichen Wandel mit Hand und Fuß gerichtet ist. Kommunen sind gefragt, durch noch mehr Einsatz die Drohungen des Klimawandels abzuwenden.
Weiterführende Links
Den Kommunalen Klimakongress 2021 veranstalteten das Umweltministerium, die Stadt Ulm, das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Mehr Informationen und alle Präsentationen zum Klimakongress: www.kea-bw.de/klimakongress
Die ausführliche Nachlese zum Kongress: www.kea-bw.de/news/lebendig-und-intensiv-nachlese-zum-kommunalen-klimakongress-am-20-21-mai-in-ulm
Über aktuelle Veranstaltungen informiert die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) auf der Website: www.kea-bw.de/veranstaltungen
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei Energieeinsparung, rationeller Energieverwendung und der Nutzung erneuerbarer Energien. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe. www.kea-bw.de
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