Die Schuhindustrie wird ähnlich wie die Modebranche von kurzen Kollektionszyklen getrieben, steht unter enormen Zeit- und Kostendruck. Um die Prozesse zu kürzen und Aufwand zu sparen, haben sich die beiden deutschen mittelständischen Unternehmen KARL MAYER STOLL Textilmaschinenfabrik GmbH und DESMA Schuhmaschinen GmbH zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen. Die beiden Partner sind sich sicher: Der Verbund von Spezialisten entlang der globalen Wertschöpfungskette der Schuhbranche bietet viele Optimierungspotenziale. „Am Beispiel eines innovativen Schuhmodells zeigen wir hier gemeinsam, wie durch die Harmonisierung von Prozessabläufen über Unternehmensgrenzen hinweg komplexe Produkte sehr effizient und nachhaltig gefertigt werden können“, sagt Andreas Schellhammer, Leiter der Business Unit STOLL der KARL MAYER Gruppe.

Vielfalt, Effizienz und Nachhaltigkeit

Die beiden Partner entwickelten eine integrierbare Lösung für die Herstellung von innovativen Schuhmodellen in einem hocheffizienten Prozess. Bei dem Ablauf entstehen vorerst nahtlose, 3D-gestrickte Schuhschäfte, an die nach einem Aushärtungsprozess zur Aktivierung eingestrickter Funktionsgarne zweischichtige Sohlenkonstruktionen direkt angesohlt werden.

Vorteil hieraus sind minimierte Lead Times im Entwicklungs- und Produktionsprozess sowie abgestimmte Maschineneinstellungen für eine optimale Produktqualität, ohne Zusatzinvestitionen. Die eingesetzte Maschinentechnologien – STOLL-Flachstrick- und DESMA Direktansohlungstechnologie – sind in der Schuhindustrie bei innovativen Neuentwicklungen wie in der Massenproduktion weit verbreitet. Die neue Lösung reduziert vor allem die Anzahl zeitaufwändiger Produktionsschritte wie die Schuhschaftkonfektion und das manuelle Fügen von Upper und Sohle aus verschiedenen Komponenten. Zudem ist die Innovation nachhaltig: Durch die nahtlose Fertigung werden Verschnitt und damit Abfall sowie Ressourcenverschwendung vermieden. Ein 3D-gestrickter Schuhoberstoff ohne Nähte erhöht darüber hinaus den Tragekomfort durch seine passgenaue Ausformung. Nicht zuletzt werden Produktivitäts- sowie zukunftsweisende Gestaltungsaspekte optimal integriert. Durch die eingesetzte Flachstrickmaschine und den effizienten Ansohlungsprozess lässt sich High-Performance-Schuhwerk mit individualisierten Designs in industriellen Prozessen fertigen.

Individualisierte Upper an einem Stück

Für die Herstellung des Schuhartikels wird die Flachstrickmaschine ADF 330-32 ki BcW eingesetzt. Das Modell interagiert wie alle ADF-Vertreter mit verschiedenen knitelligence®-Komponenten und bietet damit eine effiziente, automatische und voll digitalisierte Produktion. Dabei lassen sich vielfältige Designs umsetzen. Mit Technologien wie Inverse Plating, STOLL-ikat plating®, STOLL-weave-in® Technology können die verschiedensten Strickoptiken aber auch alle Komponenten des Uppers für eine prozessverkürzte Konfektion direkt in die Ware eingearbeitet werden. Die enormen Gestaltungspotenziale werden durch die Nutzung der multi-gauge Feinheit E 9.2 dem aktuellen Trend im textilen Schuh-Upper-Mark entsprechend nochmals erweitert. Die damit möglichen Waren zeigen Designstrukturen mit einem bisher unerreichten Detaillierungsgrad im Bereich flachgestickte Oberstoffe und mit derzeit angesagten geschlossenen Oberflächen. Die Maschenstrukturen sind in den Waren kaum sichtbar. Die technisch getriebenen Innovationen in puncto Gestaltungspotenziale und die Prozessvorteile in der Konfektion machen die ADF 330-32 ki BcW, E 9.2 für alle Player der Schuhindustrie äußerst interessant. Zudem punktet der ADF-Vertrete beim Thema Wirtschaftlichkeit durch eine Arbeitsbreite von 36ʺ und optimierte Ausmaße. Gleichzeitig lassen sich alle ADF-bekannten Flachstrickinnovationen umsetzen. Damit ist das kompakte Format neben der Produktion ideal für Entwicklungs- und Designprozesse, also für die Erschließung neuer Geschäftsfelder, geeignet.

Mehr Informationen zu dem Projekt mit DESMA gibt es auf dem Messestand der KARL MAYER Gruppe zur ITMA ASIA + CITME, 12. bis 16. Juni 2021, Halle 4/A 35 im NECC Schanghai und zudem ab dem 12. Juni auf der STOLL-Website.

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