Mit Coaching auf Augenhöhe zum Erfolg: Tobias Raue von den Kaufmännischen Schulen Rheine ist „Lehrer des Jahres“ beim Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler 2021. Für seine langjährige Verbundenheit mit dem Wettbewerb und die durchgängig positiven Bewertungen der Teams wurde er bei der gestrigen Preisverleihung von der stellvertretenden stern-Chefredakteurin Stefanie Hellge geehrt. Aufgrund der Coronapandemie fand die Preisverleihung nicht wie üblich im Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr, sondern zum zweiten Jahr in Folge digital statt.

Seit 2004 unterrichtet Tobias Raue seine Schülerinnen und Schüler an den Kaufmännischen Schulen Rheine in betriebswissenschaftlichen Prozessen. Mit dem DGPS ist er seit 2012 verbunden. In all den Jahren coachte er 32 Teams, rund 200 junge Leute im Wettbewerb, und gewann mit seinem Team „SaniC“ in der Spielrunde 2020 den ersten Platz. In diesem Jahr betreute er vier Teams. Die Jury ermittelt aus den Bewertungen der Teams, wer den Titel „Lehrerin oder Lehrer des Jahres“ erhält. Die Jugendlichen benoteten, wie sie während der Spielrunde von ihren Coaches unterstützt wurden.

Die Teams schätzen an Tobias Raue besonders, dass er mit ihnen auf Augenhöhe kommuniziert, Teamwork groß schreibt und sie durch seine kompetente, aber lockere Art motiviert. „Tobias Raue brennt für den DGPS – und diesen Enthusiasmus gibt er an seine Teams weiter. Jede Spielrunde sammeln wir die Feedbacks der Teams und in jedem Jahr denke ich erneut: Ich wünschte, ich hätte zu meiner Schulzeit einen Lehrer wie Tobias Raue gehabt“, sagt Torsten Overberg, Projektleiter des Deutschen Gründerpreises für Schülerinnen und Schüler. „Auch in schwierigen Situationen steht er seinen Teams unermüdlich bei und unterstützt auch das Projektbüro mit Experten-Beiträgen und wichtigem Feedback nach den Spielrunden.“

Tobias Raue freute sich sehr über die Auszeichnung, die er aber nicht für sich allein beansprucht: „Wertschätzung ist in unserem Job ein rares Gut und gemeinsam mit vielen anderen engagierten, wunderbaren Pädagog:innen kämpfen wir gegen das zumeist negativ aufgeladene Image der Lehrerschaft in der Öffentlichkeit. Den Preis nehme ich also in erster Linie stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen entgegen, die sich jedes Jahr motiviert und mit viel zusätzlich investierter Zeit und Kraft als Coaches der Sache DGPS verschreiben.“

An der Spielrunde 2021 haben bundesweit rund 3.050 Schülerinnen und Schüler in über 700 Teams teilgenommen.

Hintergrund
Mehr als 86.000 Jugendliche ab Klasse 9 haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Die Teams der allgemein- oder berufsbildenden Schulen verwandeln in dem internetbasierten Wettbewerb ihre Ideen in fiktive Unternehmenskonzepte inklusive Marketingstrategie. Ausgezeichnet wird nicht die kreativste Idee, sondern der tragfähigste Businessplan. Deutschlands größtes Existenzgründungs-Planspiel für Schüler:innen ist neben den Kategorien Start-Up, Aufsteiger und Lebenswerk eine Kategorie des Deutschen Gründerpreises. Ausgerufen von stern, Sparkassen, ZDF und Porsche geht dieser Preis seit 1997 an herausragende Nachwuchs-Unternehmer:innen in Deutschland. Ziel ist es, das Gründungsklima im Land zu fördern und potenziellen Unternehmer:innen Mut zur Selbstständigkeit zu machen.

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