Die sogenannten "Wildkatzenrucksäcke" – eine kompakte Sammlung von Materialien – informieren Kinder und Jugendliche spielerisch über das Vorkommen und Bedürfnisse der Wildkatze und anderer Waldbewohner. Alle Materialien werden im Rucksack verstaut und können zum Beispiel in den Wald, den Lebensraum der Wildkatzen, mitgenommen und ausprobiert werden. Zu den Aktivitäten gehört die Unterscheidung verschiedener Tier- und Pflanzenarten sowie das spielerische Nahebringen von Zusammenhängen in der Natur. Der Inhalt des Rucksacks ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

Die Förderung des Projektes erfolgt durch den Naturschutzfonds der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt.

Die Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle erhält den Wildkatzenrucksack als Dauerleihgabe und integriert diesen in die sich im Aufbau befindliche Umweltbildungsbibliothek. Zukünftig können sich Erzieher*innen, Lehrer*innen oder andere Initiativen in der Station mit vergleichbaren Komplettpaketen kostenfrei zu verschiedenen Themen für Einzelaktionen oder Projekttage ausstatten. Die Gräfenmühle wird den Wildkatzenrucksack auch selbst für das hauseigene Umweltbildungsprogramm nutzen, um Kinder und Jugendliche für diese faszinierende Art zu begeistern – zum Beispiel auf Wander- und Projekttagen oder im Rahmen des Projekts "Junge Naturwächter im Landkreis Zwickau". Das Umweltbildungsangebot ist für die Region von besonderer Bedeutung, denn im Werdauer Wald wurden 2020 erstmalig seit über 150 Jahren wieder Wildkatzen im Landkreis Zwickau nachgewiesen. Die Gräfenmühle und der BUND Sachsen betreiben hier gemeinsam ein wissenschaftliches Monitoring, um mehr über das Treiben der Europäischen Wildkatze zu erfahren. Insbesondere durch die Verbindung von Theorie und Praxis wird mit dem Wildkatzenrucksack ein nachhaltiges und praxisnahes Lernen ermöglicht.