Am 1. Juli 1946 wurde in Bielefeld die Kosmetiksparte der Dr. Wolff-Group unter dem Namen „Dr. Wolff Körperpflegemittel GmbH“ gegründet. Zum Jubiläum überreichte Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Petra Pigerl-Radtke, dem geschäftsführenden Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg am Dienstag im Dr. Wolff Institut an der Stadtheider Straße eine Urkunde.

Pigerl-Radtke gratulierte und betonte, dass sich das Unternehmen in den vergangenen 75 Jahren immer wieder erfolgreich auf veränderte Marktsituationen eingestellt habe. Familienunternehmen wie die Dr. Wolff-Group seien das Herzstück der ostwestfälischen Wirtschaft. „Ich freue mich sehr, dass Sie in der Gruppe, die ihren Ursprung bereits 1905 hat, nun auch mit dem auf kosmetische Produkte spezialisierten Unternehmen Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG ein besonderes Jubiläum feiern. Ich bin überzeugt, dass die Unternehmerfamilie — mit Eduard Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff in vierter Generation — die zukünftigen Herausforderungen der gesamten Dr. Wolff-Gruppe nicht nur gut bewältigen, sondern den Wind der Veränderung zum Vorteil des Unternehmens und der Beschäftigten sowie der Region nutzen wird.“, so Pigerl-Radke.

Eduard R. Dörrenberg betonte, man habe als Gesamtunternehmen bereits zwei Weltkriege und jetzt eine weltweit grassierende Pandemie erlebt. „Historisch betrachtet, wiederholen sich manche Dinge womöglich. So war es unser Großvater Dr. Kurt Wolff, der nach dem Zweiten Weltkrieg vielen tausend Diabetikern durch die Erfindung eines besonderen Herstellungsverfahrens von Insulin hat helfen können. Heute sehen wir in der Pandemie und der von uns entwickelten Hygiene-Produkte zur Handdesinfektion oder auch zur medizinischen Mund- und Rachenreinigung echte Parallelen. Durch Innovationen und unseren Fokus auf Gesundheit und Kosmetik sind wir stark aufgestellt. Wir werden auch weiterhin mutig agieren und blicken optimistisch in die Zukunft. Dabei werden wir die Stadt Bielefeld nach besten Möglichkeiten unterstützen“, ordnet Dörrenberg ein.

„Die besondere Struktur in Ihrem Familienunternehmen hat sehr positive Auswirkungen auf die Atmosphäre, das Miteinander und das Klima in Ihrem Unternehmen. Die besondere Identifikation und Motivation Ihrer Mitarbeiter sind fruchtbarer Boden. Darauf können Sie stolz sein.“, stellt die IHK- Hauptgeschäftsführerin heraus. Eduard R. Dörrenberg forderte auch mit Blick auf die Zukunft: „Wir sehen es als unternehmerische Verpflichtung, uns in besonderer Weise um unsere Mitarbeiter zu kümmern. Denn auch der Fachkräftemangel ist für uns eine Herausforderung und damit für uns und die gesamte Region eine Aufgabe, besser zu kommunizieren.“

Rückblick Historie

1905 Der Apotheker Dr. August Wolff gründet in Bielefeld eine chemisch-pharmazeutische Fabrik unter dem Namen „Sudbracker Nährmittelwerke Vinces“ für die Herstellung von Arzneimitteln.

1942 Nach seinem Tod des Vaters übernimmt der Chemiker Dr. Kurt Wolff die Leitung des Unternehmens.

1946 Der Gründersohn Dr. Kurt Wolff legt mit der Herstellung von pflegender Kosmetik auf wissenschaftlicher Basis das Fundament für die Neugründung eines zweiten Unternehmens: Die „Dr. Wolff Körperpflegemittel GmbH“ entsteht. Die Produktion von ALPECIN wird wieder aufgenommen. Mit ALCINA wird eine neue Marke gegründet. Im neuen kosmetischen Unternehmensbereich steht zunächst die pflegende Kosmetik im Mittelpunkt. Cremes, Gesichtswässer sowie Funktionsöle kommen auf den Markt. Heute ist Alcina als Friseurmarke mit Haarfarbe, Haarstyling, Haarpflege, Make-up und Hautpflege ein Vollsortimenter.

1949 Als eines der ersten Unternehmen entdeckt Dr. Wolff das Thema Sport-Sponsoring für sich. Zeitweise existiert sogar ein eigener Sport-Dienst, zur Entwicklung entsprechender Produkte, die der Regeneration von Athleten dienen.

1950 Dr. Kurt Wolff errichtet sieben eigene Schulungs- und Fortbildungsinstitute in Deutschland, weitere folgen in Österreich und der Schweiz. „Ein gutes Produkt kann seine Wirkung erst durch die richtige Anwendung ganz entfalten“, weiß Kurt Wolff. Friseure und Kosmetiker werden regelmäßig geschult und weiterqualifiziert. Rund 20.000 Fachkräfte nehmen pro Jahr an den bis zu drei Wochen dauernden Schulungen teil. Jährlich lädt Dr. Wolff zu Kongressen mit hochkarätigen Dermatologen ein, um die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zu fördern.

1977 Mitarbeiter der Verwaltung von Dr. Kurt Wolff ziehen von der Sudbrackstraße um in das Gebäude an der Johanneswerkstraße, in dem vormals die Firma Abtei Pharma produzierte.

1978 Doris Wolff übernimmt nach dem Tod ihres Mannes Kurt die Unternehmensführung und leitet das Unternehmen mehr als 20 Jahre. Alcina und Alpecin werden in dieser Zeit in einem Werk in Bielefeld-Jöllenbeck produziert.

1993 Die Produktion von Dr. Kurt Wolff zieht von Jöllenbeck in den Neubau an der Stadtheider Straße. Das Werk ist bis heute Produktionsstandort für alle Dr. Kurt Wolff Marken – sowohl der Kosmetik für Haar und Haut, der Haarfarbe sowie Oralcare.

Über die DR. KURT WOLFF GMBH & CO. KG

Mit Marken wie Alcina, Alpecin und Linola, sowie Plantur, Vagisan und Karex ist die in vierter Generation familiengeführte Dr. Wolff-Gruppe aus Bielefeld mit 780 Mitarbeitern auf weltweitem Wachstumskurs. Im Fokus stehen seit der Gründung 1905 die Forschung und der wissenschaftlich belegbare Nutzen der Produkte, um eine Lösung für Haar- oder Hautprobleme zu finden. Mit eigenen Entwicklungen konnte das Unternehmen 340 Millionen Euro Umsatz (2020) erzielen. Dr. Wolff ist in 62 Ländern aktiv. Weitere Infos finden Sie unter: www.drwolffgroup.com/de/.

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