In Australien, Deutschland, Irland, Italien, Österreich – in mehreren Ländern ist der Synodale Weg bereits zum Wegenetz geworden. Das ZdK zeigt sich optimistisch, dass der Synodale Weg in Deutschland, der im Herbst 2022 zu seinem geplanten Abschluss kommen wird, wichtige Impulse zu Tage befördern wird: „Laien und Bischöfe befinden sich in einem konstruktiven Austausch auf Augenhöhe, um Reformen, die nicht nur von Relevanz für die deutsche Ortskirche sind, voranzubringen“, betont ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann. „Niemand will einen deutschen Sonderweg, alle halten an der Einheit der Weltgemeinschaft fest. Aber die Kirche muss auch die Vielfalt zulassen.“
Seit seiner Wahl 2013 hat Papst Franziskus wiederholt erklärt, er wolle das Konzept der „Synodalität“, das beim Zweiten Vatikanischen Konzil formuliert wurde, neu beleben. Bereits der erste Punkt des heutigen Schreibens lege in der Betonung des gemeinsamen Vorangehens von Laien, Hirten und dem Bischof von Rom, ein Fundament für gegenseitiges Zuhören auf Augenhöhe, so Sternberg. „Ich bewerte auch die geplante Unterteilung des synodalen Prozesses in verschiedene Phasen als sehr positiv. So wird die Teilnahme von Laien und Bischöfe auf den verschiedenen Eben des kirchlichen Lebens gewährleistet.“
Die deutsche Initiative „Der synodale Weg“ war ursprünglich auf zwei Jahre angelegt. Wegen der Corona-Pandemie wird der Synodale Weg allerdings nach derzeitigem Planungsstand nicht im Oktober 2021 enden, sondern bis 2022 dauern. Die nächste Synodalversammlung soll im Herbst stattfinden.
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