Man stelle sich vor, die Grünen bezeichneten im Superwahljahr 2021 das 1,5-Grad-Ziel als „Schwachsinn“, Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) spräche sich für eine Impfpflicht aus und plötzlich tauchte im Internet ein Erotik-Video von einem selbst auf, das man aber nie gedreht hat. Was nach Science-Fiction klingt kann durch Deepfakes heute schon Realität werden.

Mit ihrem Projekt „The Deepfake Report” untersuchen Journalistenschüler und Tech-Studenten der FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology die Auswirkungen von manipulierten Bildern auf die Öffentlichkeit. Was passiert, wenn Videos lügen? Wie verändert sich die Gesellschaft, wenn sie nicht mehr glauben kann, was sie sieht? Es ist das erste interdisziplinäre Abschlussprojekt der Absolventen der FreeTech Academy.

Im Mittelpunkt von thedeepfake.report steht ein 20-minütiger Film, der das Experiment des Projektteams dokumentiert: Innerhalb von acht Wochen versuchten sie Deepfake-Videos der Politiker Dorothee Bär (CSU), Wolfgang Kubicki (FDP) und Konstantin von Notz (Bündnis 90 / Die Grünen) zu erstellen, mit denen sie diese anschließend konfrontieren. Wolfgang Kubicki sagt im Rahmen des Experiments über Deepfakes: „Die könnten sowohl meine Existenz ruinieren als auch meine Position in der Partei massiv schwächen.“ Die Dokumentation gibt außerdem Einblicke, wie Deepfakes entstehen, welche rechtlichen Rahmen es heute gibt und vor welche moralischen Probleme diese Technologie eine Gesellschaft stellt.

„Deepfakes werden schon vielfältig eingesetzt. Aber gerade in einem Superwahljahr wie diesem ist es wichtig, die potenziellen Gefahren genau in den Blick zu nehmen“, sagt Projektleitern Kristin Schulze, Head of Academic Affairs der FreeTech. „Der Journalismus gewinnt durch sie noch mehr an Bedeutung: Denn um gegen Fake News und Deepfakes anzukommen, werden sorgfältig recherchierte Inhalte sowie journalistische Quellenprüfung und Einordnung noch wichtiger.“

Auf der von den Tech-Studenten der FreeTech Academy gestalteten Website liefern außerdem hochkarätige Experten wie der Deepfake-Spezialist Hao Li und der Technologiephilosoph Mark Coeckelbergh weitere Einschätzungen und Details rund ums Thema.

„Dieses interdisziplinäre Projekt zwischen unseren Tech-Experten und den Journalisten unterstreicht den Anspruch der FreeTech, journalistische und technologische Kompetenz integriert und nicht getrennt zu denken”, sagt Justin Reichelt, Head of Tech Program bei der FreeTech Academy. „Das Projektteam hat auf großartige Weise gezeigt, wie sich die jeweiligen Experten gegenseitig unterstützen und bereichern, um gemeinsam zu einem tollen Ergebnis zu kommen.“

„The Deepfake Report” ist auch als Podcast und auf allen gängigen Social-Media-Plattformen zu finden:
Website: https://www.thedeepfake.report/
Instagram: thedeepfake.report
Twitter: thedeepfakereport
LinkedIn: thedeepfakereport
Facebook: thedeepfake.report
Link zum Podcast: https://deepfakes.podigee.io/

Über die FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology
Unter einem Dach vereint die neue Ausbildungs-Institution eine Journalistenschule, die bisherige Axel Springer Akademie, und nun auch ein eigenes Ausbildungs-Programm für Tech-Talente, in dessen Rahmen Studenten der „CODE University“ ihre technologischen Fähigkeiten als Werkstudenten einsetzen und erweitern. Die Stränge werden eng miteinander verzahnt, damit die beiden Gruppen noch mehr Verständnis aufbauen und optimal zusammenzuarbeiten lernen. Für die nächsten Lehrgänge sowohl der Journalistenschule wie auch des Tech-Programms kann man sich jetzt noch bis zum 1. Juni 2021 bewerben: www.freetech.academy

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Axel Springer SE
Axel-Springer-Straße 65
10888 Berlin
Telefon: +49 (30) 2591-0
Telefax: +49 (30) 2516071
http://www.axelspringer.de

Ansprechpartner:
Friedrich Kabler
Team der Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 259177625
E-Mail: friedrich.kabler@axelspringer.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel