Seit Jahren gilt ein Rauchverbot in den Gebäuden des Universitätsklinikums Leipzig, bieten spezielle Raucherhäuschen auf dem Gelände den Nikotinjüngern gesondertes Obdach. Dennoch war und ist das UKL damit noch weit von einem rauchfreien Krankenhaus entfernt. Vor allem die Situation an den zentralen Eingängen sorgt immer wieder für Verdruss. Hier versammeln sich Besucher, Patienten und Mitarbeiter um die Abfallbehälter und Aschenbecher. Ankommende bekommen eine Gratisladung Nikotin ab, Rauchschwaden ziehen in die Eingangsbereiche. Regelmäßig müssen die Abfallbehälter aufgrund unsachgemäß entsorgter Zigaretten gelöscht werden. Im ungünstigsten Fall landen die Kippen zudem einfach auf dem Boden und müssen von den für die Grünanlagen zuständigen Mitarbeitern aufgesammelt werden. Ein Anblick, der nicht gut zu einem Krankenhaus, das sich der Gesundheit verschrieben hat, passt.
Um das zu ändern, werden jetzt zuerst an den zentralen Eingängen Liebigstraße 20 und der Notaufnahme rauchfreie Zonen eingerichtet. Dafür wurden Aschenbecher entfernt und gut sichtbare Hinweisschilder bzw. ein Banner angebracht. Raucher werden gebeten, Raucherzonen außerhalb der Eingangsbereiche aufzusuchen und dort die Aschenbecher zu benutzen – im Interesse aller und der Umwelt.
Zudem erhalten Mitarbeiter, die gern das Rauchen aufgeben würden, Unterstützung – im Intranet gibt es Hinweise zu Raucherentwöhnungsprogrammen. Für Patientinnen und Patienten bietet das UKL bereits seit dem vergangenen Jahr ein solches Programm ganz direkt an. Informationen dazu sind jetzt auch auf der neuen Seite "Rauchfreies Krankenhaus" auf der Homepage des UKL zu finden.
Begleitet werden die Maßnahmen von einer verstärkten Sensibilisierung vor allem der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für dieses Thema. Diese sollen zum einen mit gutem Beispiel vorangehen und zum anderen auch Patienten sowie Besucher an die geltenden Regeln erinnern. In den nächsten Etappen werden weitere Eingangsflächen unter die Lupe genommen und ebenfalls in rauchfreie Zonen umgewandelt – damit der erste Eindruck beim Betreten des UKL nicht von blauem Dunst beeinträchtigt wird.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.
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