Besonders auch für ältere Menschen gewinnt das vernetzte Zuhause an Relevanz. Mit der Auftaktveranstaltung „Smart Home im Alter” startet der Digital-Kompass im Mai in ein neues Themenquartal, um Aufklärungsbedarfen zu begegnen.

Software, die automatisch den Herd ausschaltet, intelligente Tablettenspender oder Elektronik, die per Sprachsteuerung bedient werden kann – auch für ältere Menschen bietet die digitale Vernetzung des eigenen Zuhauses vielzählige Möglichkeiten. Um Senior:innen über Smart Home-Technologien und technische Assistenzsysteme aufzuklären, lud der Digital-Kompass von Deutschland sicher im Netz und BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen – am 17. Mai zur Auftaktveranstaltung „Smart Home im Alter“ ein. Das Thema hatte sich in einer Online-Umfrage unter teilnehmenden Senior:innen als Favorit durchgesetzt.

Neben Smart-Home-Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft waren mit Prof. Dr. Christian Kastrop, Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz sowie Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO, auch politische Vertreter zu Gast. Bis zum 31. Juli 2021 führt der Digital-Kompass Veranstaltungen zum Thema „Smart Home im Alter“ für interessierte Senior:innen und Internetlots:innen durch und stellt Lehr- und Lernmaterialien bereit. Alle Angebote zum aktuellen Themenquartal finden Interessierte auf digital-kompass.de.

Digitale Kompetenzen auch für die eigenen vier Wänden von Vorteil

„Gerade für ältere Verbraucherinnen und Verbraucher ermöglichen vernetzte Technologien zusätzliche Lebensqualität im eigenen Heim“, erklärt Staatssekretär Prof. Dr. Christian Kastrop. „Die Pandemie zeigt aber auch, dass digitale Kompetenzen erforderlich sind, um gesellschaftliche Teilhabe durch digitale Vernetzung zu realisieren”, so Kastrop weiter. Daher setzt das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit dem bundesweit aktiven Digital-Kompass auf niederschwellige Angebote und den direkten Dialog vor Ort.

BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering lobte während der Auftaktveranstaltung: „Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement leisten die Digital-Kompass Standorte und Internetlots:innen einen bedeutenden Beitrag für die Weiterbildung älterer Menschen. Das Ehrenamt wird auch in der älteren Generation immer digitaler.” Dabei gehe es jedoch nicht darum, ehrenamtliches Engagement rein ins Digitale zu verlagern, so Müntefering weiter, sondern vielmehr um das Einbeziehen digitaler Möglichkeiten, deren Erkundung und Vermittlung.

Digital-Kompass: Ehrenamtliche Internetlots:innen unterstützen bei digitalen Fragen

Während der Veranstaltung wurde deutlich: Viele ältere Menschen versprechen sich von Smart Home-Technologien u. a. eine Erhöhung von Sicherheit, Komfort, häuslicher und gesundheitlicher Versorgung sowie die langfristige Erhaltung der eigenen Selbstständigkeit. Inwieweit sich Senior:innen auf die langfristige Nutzung derartiger Technologien einlassen, hängt dabei auch von leichter Bedienbarkeit und Unterstützungsangeboten ab. Dafür betreibt der Digital-Kompass deutschlandweit 100 Standorte, an denen ehrenamtliche Internetlots:innen ältere Menschen in digitalen Fragen unterstützen und den Umgang mit Internet, Digitalisierung und Technik vermitteln.

Über den Digital-Kompass
Der Digital-Kompass stellt kostenfreie Angebote für Seniorinnen und Senioren rund um Internet und Co. bereit. An 100 Standorten deutschlandweit unterstützen ehrenamtliche Internetlots:innen ältere Menschen dabei, digitale Angebote auszuprobieren. Der Digital-Kompass ist ein Projekt der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und Deutschland sicher im Netz e.V. in Partnerschaft mit der Verbraucher Initiative. Gefördert wird der Digital-Kompass durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. digital-kompass.de

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