Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Die Betroffenen bedürfen einer frühzeitigen Behandlung mit den heute verfügbaren bestmöglichen Therapien. Denn Rheuma wartet nicht. Das „Bündnis für Rheumatologie“ startet deshalb jetzt die Kampagne #rheuma2025. Kernziel ist dabei, bis zum Jahr 2030 rund 800 Ärzte und Ärztinnen rheumatologisch weiterzubilden, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch zukünftig sicherzustellen. Die Website rheuma2025.de bildet den Auftakt. Dort informiert das Bündnis über die Ziele der Kampagne, stellt die verschiedenen Projekte vor und verlinkt zu den Social-Media-Kanälen.

„Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, müssen wir vor allem Studierende für unser Fach begeistern und mehr Weiterbildungsstellen schaffen – unbedingt orientiert am tatsächlichen Bedarf“, mahnt der Heidelberger Rheumatologe Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz, der für die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) die Kampagne steuert. Er richtet diesen Appell nicht nur an die angehenden Medizinerinnen und Mediziner selbst, sondern auch an die Verantwortlichen in den Dekanaten der Universitäten, an Kultusministerien und Entscheider im Gesundheitssystem und die Geschäftsführungen der großen Weiterbildungskliniken.

Haupt-Adressat ist aber der rheumatologische Nachwuchs. „Unser hoher Anspruch an die rheumatologischen Inhalte verbunden mit dem kreativen Ansatz der Designagentur Lindgrün GmbH wird unser Fach bekannter machen und es vor allem den Studierenden und jungen Ärzten näherbringen“, sagt Professor Dr. med. Andreas Krause, Präsident der DGRh. Dafür bietet die Website fundierte Informationen über Rheumatologie, Tipps und Lernkarten mit Prüfungsrelevanz, bundesweite Kontakte zu rheumatologischen Ansprechpartnern und Terminhinweise. Für den Zugang zu den Zielgruppen nutzt die Kampagne verschiedenste Kanäle: die Website, Instagram, Twitter, Videos, Podcasts, Chats und Gespräche – bis hin zu Treffen und einer geplanten Roadshow vor Ort an den Universitäten. Die ersten Social Media-Aktivitäten erreichten bereits mehr als 1.200 Konten.

Der Kampagnen-Hashtag #rhmtlgy spricht vor allem Studierende und angehende Rheumatologen an: Im Journal Club „JC.rhmtlgy“ diskutieren Wissenschaftler auf Twitter jeden Monat aktuelle Fachartikel und Forschungsthemen. Im Videoformat „FreiGang“ interviewt der Medizinstudent Jonathan Beron Persönlichkeiten aus der Rheumatologie. Und das Kampagnen-Quiz sei im wahrsten Sinne des Wortes „Kreuzen für Fortgeschrittene“ meint der Rheumatologe Professor Dr. med. Heinz-Jürgen Lakomek, Geschäftsführer des Verbandes Rheumatologischer Akutkliniken e. V. (VRA): „Auch in diese Quiz-Fragen fließt gebündeltes rheumatologisches Wissen ein, eigens dafür stellen unsere Expertinnen und Experten authentische Fälle vor und entwickeln dazu passende Fragen“. Die Kampagne bietet damit relevantes Lehrmaterial. Alle Lernkarten etwa basieren auf dem Skriptum Rheumatologie der DGRh. Zudem orientieren sich die Fragen an den studentischen Prüfungsfragen des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen. Verpackt in die ansprechenden Medien der Kampagne macht das Lernen damit gleich noch mehr Spaß, freut sich die Rheumatologin Dr. med. Silke Zinke, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen e. V. (BDRh) aus Berlin: „Rheumatologen müssen neben sehr umfassenden internistischem Wissen auch geradezu detektivisches Geschick entwickeln, um den systemischen Krankheiten auf die Spur zu kommen. Diesen Rätselfaktor sprechen wir in der Kampagne mit einer Geheimschrift an, die die Designagentur Lindgrün GmbH eigens dafür entwickelt hat“.

Die Partner danken allen Beteiligten, die sich mit ihrem Wissen, ihrer Kompetenz und dem Wunsch, etwas zu verändern, in die Kampagne einbringen. Den Erfolg des Projekts wird das Bündnis messen: Im Auftrag der DGRh untersuchen Gesundheitswissenschaftler der Universität Erfurt in mehreren Wellenbefragungen den Wissensstand der Studierenden zum Start und nach Ende der Kampagne – mit hoffentlich gutem Ergebnis. Derzeit läuft rheuma2025.de pandemiebedingt virtuell an. Das wird sich ändern, wünscht sich auch Rheumatologe Professor Lorenz: „Bei aktuell sinkenden COVID-Zahlen möchten wir spätestens zum Herbst den Schwung vermehrter Präsenz an den Unis und in der Lehre aufnehmen und mit der Kampagne die Studierenden in das nächste Semester begleiten.“
Partner des Bündnisses für Rheumatologie sind die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V., der Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V. und der Verband Rheumatologischer Akutkliniken e. V. Auch die RheumaAkademie – Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH unterstützt das Projekt. In der Kampagne rheuma2025.de bündelt das Bündnis seine Kräfte, um die rheumatologische Versorgung von Millionen von Patientinnen und Patienten heute und in der Zukunft zu sichern. Das Bündnis für Rheumatologie setzt die Kampagne rheuma2025.de mit der Designagentur Lindgrün GmbH aus Berlin um.

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