Der Hunger nach Abwechslung und schönen Erlebnissen ist momentan größer denn je. Kein Grund, in die Ferne zu schweifen! Der Geopark Ries mit seinem Meteoritenkrater ist ein einzigartiger Spiegel der Erdgeschichte, mitten im Herzen Süddeutschlands. In Verbindung mit seinen einmaligen Naturbesonderheiten und vielen traumhaft schönen Aussichtspunkten, ist eine Tour durch den Krater– ganz besonders jetzt im Frühling – Balsam für die Seele.

Wer sich für den Meteoriteneinschlag vor gut 14,5 Millionen Jahren mit all seinen Folgen und Auswirkungen interessiert, startet am besten an einer der frei zugänglichen Outdoor-Infostellen oder – sofern es die Pandemievorschriften erlauben – in einem der drei Geopark Ries Infozentren. In den Infozentren in Nördlingen, Oettingen und Treuchtlingen sowie in der Indoor-Infostelle Wemding lassen eine Animation des Ries-Einschlags sowie die interaktive „Uhr der Erdgeschichte“ die riesigen Zeiträume und gewaltigen Geschehnisse greifbar werden.

So vorbereitet heißt es dann: Ab nach draußen in den Krater! Die Folgen der „kosmischen Katastrophe“ lassen sich besonders gut in den sechs Geopark Ries Erlebnis-Geotopen mit Lehrpfad erkennen. Die Lehrpfade mit einer Länge von maximal drei Kilometern sind zwar zum Großteil nicht kinderwagentauglich, jedoch streckenmäßig von Kindern gut zu bewältigen. Wer eine Auszeit jenseits von Homeoffice und Homeschooling in Kombination mit einer guten Portion Erdgeschichte sucht, dem empfiehlt Landrat Stefan Rößle, Vorsitzender Geopark Ries e. V., einen Spaziergang rund um die Maihinger Geotope Klosterberg. „Hier wechseln sich verschiedene Einblicke in die Erdgeschichte mit wunderschöner Natur, tollen Aussichtspunkten und reichlich Ruheplätzen ab“, so der Landrat über eines seiner Lieblings-Geotope. Der Rundweg beginnt gleich hinter dem Museum KulturLand Ries, das – wenn die Inzidenzen es zulassen – ab 13. Juni wieder geöffnet sein wird.

Noch mehr innere Einkehr zu Pfingsten ermöglichen die Geotop-Lehrpfade an den Kalvarienbergen. Aber aufgepasst, es gibt gleich zwei Geotope mit dem Namen „Kalvarienberg“ im Geopark Ries: das Geotop Kalvarienberg in Donauwörth-Wörnitzstein sowie das gleichnamige Geotop Kalvarienberg bei Huisheim-Gosheim. Beide verfügen – neben „einschlagender“ Geologie und tollen Ausblicken – über einen Kreuzweg mit Kapelle, was bezeichnend für einen „Kalvarienberg“ ist.

Freunden lieblich-hügeliger Landschaft, die sich größere Wanderziele gesetzt haben, sei der Geopark Ries Wanderweg „7-Hügel-Weg“ empfohlen. Auf 18 Kilometern verknüpft der Rundwanderweg geologische, archäologische und kulturhistorische Besonderheiten. Die Geschäftsführerin Geopark Ries e. V., Heike Burkhardt verrät: „Durch die Wegführung entlang von sieben Hügeln des sogenannten „inneren Kraterrings“ bieten sich immer wieder beeindruckende Rundblicke über den gesamten Meteoritenkrater. Der „7-Hügel-Weg“ ist besonders jetzt im Frühling, wenn die Sonne noch nicht zu stark brennt, ein abwechslungsreicher und nicht überlaufener Wandertipp.“

Sämtliche Geopark Ries Themenwanderwege, Erlebnis-Geotope und der Radweg „Von Krater zu Krater“ sind zu finden in den zahlreichen Geopark Ries Broschüren sowie unter www.geopark-ries.de. Über die Website kann sämtliches Prospekt- und Kartenmaterial jederzeit kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden.

Viele spannende Geheimtipps, abwechslungsreiche Geschichten und spektakuläre Geschehnisse rund um den Rieskrater und seine Entstehung vermitteln zudem die Geopark Ries Führer*innen. Selbst Einheimische erleben auf den Touren mit den Geoparkführer*innen so manchen „Ah!-„ und „Ach so!-Effekt“. Sobald die Vorschriften es erlauben, sind die Geoparkführer*innen wieder draußen auf Tour und freuen sich auf Anmeldungen. Alle Führungen sind zu finden unter www.geopark-ries.de/….

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