Viele Experten verbinden mit dem Jahr 2020 den endgültigen Durchbruch der E-Mobilität. Wie der Datendienstleister Jato mitteilte [1], hatten sich im Dezember 2020 in Europa die Erstzulassungen von Fahrzeugen mit Elektro- oder Plugin-Hybridantrieb im Vergleich zum Dezember des Vorjahrs fast vervierfacht. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht voran. 35.076 Normalladepunkte und 5.730 Schnelladepunkte verzeichnete die Bundesnetzagentur zum 1. März 2021 in Deutschland. Auch dem E-Bus stehen rosige Zeiten bevor. Alleine in China wurden 2020 61.044 Fahrzeuge zugelassen.[2] Nicht nur die Fahrzeugtechnik stellt einen gewaltigen technologischen Umbruch dar. Auch die erforderlichen Infrastrukturen benötigen neue Systeme und passende Kabellösungen.
Gleichstromnetze sind im Kommen
Im Zuge des Ausbaus von regenerativer Energieerzeugung und dezentraler Energieversorgung sowie dem E-Mobilitätsboom feiert seit einigen Jahren der Gleichstrom (DC) eine Renaissance, denn er birgt enormes Energie-Einsparpotenzial. Zum Betreiben vieler Geräte wie Computer, LED-Lampen, Smart-TVs und Handyladegeräte muss der Wechselstrom aus dem Niederspannungsnetz erst unter hohen Verlusten in Gleichstrom umgewandelt werden. Batterien für PKWs und E-Busse werden ausschließlich mit Gleichstrom versorgt und entsprechende Schnellladestationen mit Gleichrichter sind AC-Normalladestationen deutlich überlegen. Viele Forschungs- und Entwicklungsprojekte beschäftigen sich daher mit der Frage, wie Gleichstromanwendungen verträglich und möglichst energieeffizient in das bestehende AC-Netz integriert werden können. Auch die Netzstabilität aufgrund der wachsenden Anzahl elektrischer Verbraucher ist ein aktuell intensiv diskutiertes Thema. So erarbeitet beispielsweise das vom Bund geförderte Modellprojekt DC-Industrie Lösungen für ein nachhaltiges, industrielles DC-Netz. Folgerichtig bildet die anwendungsbezogene Vorstellung von DC-Kabeln einen Schwerpunkt im neuen Bayka-Themenpark E-Mobilität. „Wir haben uns bereits frühzeitig mit der Entwicklung entsprechender Produkte beschäftigt und haben unsere Philosophie, möglichst viele Funktionalitäten in einer Kabelfamilie zu vereinen, beibehalten“, erläutert der Leiter Marketing und Produktmanagement, Thomas Sorge.
Die neue Produktrange BayMotion® feedIN umfasst flexible Leitungen für DC-Anwendungen im Innen- und Außenbereich, die je nach Bedarf mit hohem Brandschutz sowie zusätzlich EMV-Abschirmung und konzentrischem Leiter ausgestattet werden können.
Neben Produkten stellt der Themenpark Elektromobilität Hintergrundinformationen und Links zu gesetzlichen Rahmenbedingungen, Forschungsinitiativen und Planungsunterlagen bereit. Er ist erreichbar unter bayka.de/kabel-fuer-emobility.
[1] JATO Blog: The Volkswagen ID.3 continued to drive registrations in December, becoming the second top-selling car in Europe, 27. Januar 2021 (Pressemeldung) (abgerufen von https://www.jato.com/…)
[2] Omnibus News: 61.044 neue E-Busse in China, 18. Januar 2021 (abgerufen von https://omnibus.news/…)
Die Bayerische Kabelwerke AG (Bayka) ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 130 Jahren Firmentradition. Ihre qualitativ hochwertigen Produkte fertigt die Bayka am Stammsitz Roth, bei der Bayka Berlin GmbH &Co. KG sowie der Berliner Glasfaserkabel GmbH in Berlin.
Die Produktion der Kabel wird ergänzt durch die Bayka Color Farbkonzentrate GmbH, welche Farbkonzentrate und Kunststoffmischungen für die Kabelindustrie sowie kunststoffverarbeitende Betriebe fertigt.
Das Sortiment umfasst Kabel für Energie-, Telekommunikations- und Verkehrsnetze sowie für Industrie und Anlagenbau. Es reicht von Starkstrom-, Fernmelde-, Signal- und Spezialkabeln bis zu Drähten, Litzen und Seilen. Das modern ausgestattete Unternehmen ist nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert und fertigt nach nationalen und internationalen Normen und Spezifikationen.
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