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– Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um 57,5% gestiegen
– EBIT-Marge trotz Materialkostenanstieg auf 4,7% verbessert (3M 2020: 3,1%)
– Hoher Auftragsbestand, aber Unsicherheit durch unstete Lieferketten und Corona-Pandemie

Die InTiCa Systems AG (Prime Standard, ISIN DE0005874846, Ticker IS7) hat heute den Dreimonatsbericht 2021 veröffentlicht. Gegenüber dem von der Corona-Pandemie noch weitestgehend unbelasteten Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Konzernumsatz um 57,5% auf annähernd EUR 29 Mio. Gleichzeitig konnte das operative Ergebnis mehr als verdoppelt werden, bei einer deutlich verbesserten EBIT-Marge von 4,7%.

„Nach dem starken Schlussspurt in 2020, konnten wir den Rückenwind in das neue Geschäftsjahr mitnehmen. Auftragsbestand, Abrufe und Auslastung blieben in den ersten drei Monaten 2021 auf hohem Niveau und waren die Katalysatoren für das umsatzstärkste Quartal der Firmengeschichte. Neben offen gebliebenen Abrufen aus dem Vorjahr trug vor allem eine gestiegene Anzahl neuer Serien- und Musteraufträge zur positiven Entwicklung bei. Um den wachsenden Anwendungs-möglichkeiten der Produkte und der zunehmenden Internationalisierung des Konzerns gerecht zu werden, wurde im Berichtszeitraum eine Umbenennung der beiden Segmente Automobiltechnologie und Industrieelektronik in „Automotive“ und „Industry & Infrastructure“ beschlossen. An der Zuordnung der Konzernumsätze zu den einzelnen Segmenten hat sich durch die Umbenennung nichts geändert“, kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz konnte im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 57,5% auf EUR 28,8 Mio. (3M 2020: EUR 18,3 Mio.) gesteigert werden. Dabei erhöhte sich der Umsatz im Segment Automotive (bislang Automobiltechnologie) im Vergleich zum Vorjahr um 50,0% auf EUR 21,2 Mio. (3M 2020: EUR 14,1 Mio.). und im Bereich Industry & Infrastructure (bislang Industrieelektronik) um 83,6% auf EUR 7,5 Mio. (3M 2020: EUR 4,1 Mio.).

Während die Materialaufwandsquote auf die Gesamtleistung aufgrund eines materialintensiveren Produktmixes und angespannter Lieferketten mit 64,8% klar über dem Niveau des Vorjahres lag (3M 2020: 57,5%), verringerte sich die Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) deutlich von 22,9% auf 19,0%.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 38,1% auf EUR 2,8 Mio. (3M 2020: EUR 2,0 Mio.), die EBITDA-Marge lag mit 9,6% leicht unter dem Niveau des Vorjahres (3M 2020: 10,9%). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg um 140,8% auf EUR 1,3 Mio. (3M 2020: EUR 0,6 Mio.), gleichbedeutend mit einem Anstieg der EBIT-Marge von 3,1% auf 4,7%. Auf Segmentebene wurde im Bereich Automotive in den ersten drei Monaten 2021 ein EBIT in Höhe von EUR 0,9 Mio. (3M 2020: EUR 0,4 Mio.) und im Bereich Industry & Infrastructure in Höhe von EUR 0,4 Mio. (3M 2020: EUR 0,2 Mio.) erzielt.

Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,1 Mio. (3M 2020: EUR -0,2 Mio.), während ein Steueraufwand in Höhe von EUR 0,2 Mio. zu verbuchen war (3M 2020: EUR 0,1 Mio.). Somit ergibt sich ein Konzernzwischenergebnis für die ersten drei Monate 2021 in Höhe von EUR 1,0 Mio. (3M 2020: EUR 0,3 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR 0,23 (3M 2020: EUR 0,08).

Auch der operative Cashflow war in den ersten drei Monaten 2021 mit TEUR 16 leicht positiv (3M 2020: TEUR -22). Aufgrund von Investitionen sowie planmäßiger Tilgungszahlungen ergab sich ein negativer Gesamtcashflow in Höhe von EUR -1,7 Mio. (3M 2020: EUR -1,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtszeitraum leicht auf 31,2% (31. Dezember 2020: 31,7%).

Ausblick

Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals 2021 mit EUR 113,3 Mio. leicht über dem hohen Vorjahresniveau (31. März 2020: EUR 112,5 Mio.). Davon waren 80% dem Segment Automotive zuzuordnen (31. März 2020: 76%). Im Berichtszeitraum waren auch aufgrund von Nachholeffekten sehr hohe Abrufe der Kunden zu verzeichnen. Ob die Aufträge auch im weiteren Jahresverlauf von den Kunden in diesem Maße abgerufen werden, lässt sich aufgrund der hohen Unsicherheit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie nicht abschließend einschätzen.

„Die Serienlösungen, die bereits heute bei InTiCa Systems angeboten werden, verleihen unserer Mission zum E-Solutions-Technologieanbieter Nachdruck. Davon profitieren unsere beiden Segmente gleichermaßen. Denn während die E-Mobilität als Zukunftstechnologie schon länger im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, gewinnt die durchgängige Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung auch in den Bereichen Industrie und Infrastruktur an Bedeutung. Durch den Einsatz moderner Kunststofftechnologien, ausgereifter Wickelprozesse und Verbindungstechnologien sowie vollautomatische Produkttests und innovative Montage- und Automatisierungstechnologien haben wir ein solides Fundament geschaffen, auf dem der zielgerichtete Einsatz von Investitionen in Entwicklung, Technologie und Fertigung aufsetzen kann“, kommentiert Vorstand Günther Kneidinger die Aussichten des Konzerns.

Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter der Voraussetzung eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds und eines moderaten Verlaufs der Corona-Pandemie unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderung für das Geschäftsjahr 2021 unverändert von einer Steigerung des Konzernumsatzes auf etwa EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 3,5% bis 4,5% aus. Die Materialkostenquote je Segment soll in Abhängigkeit vom Produktportfolio weiter optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Die Unsicherheit bleibt aber hoch und unkalkulierbare negative Effekte aus der globalen Unstetigkeit von Lieferketten wie auch der Corona-Pandemie können sowohl die Zulieferer, die InTiCa Systems direkt, als auch die Kunden der InTica Systems betreffen und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.

Der vollständige Dreimonatsbericht 2021 steht auf der Internetseite der InTiCa Systems AG unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.

Über die InTiCa Systems AG

InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet in den Geschäftsfeldern Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik und beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und Silao/Mexiko rund 950 Mitarbeiter.

Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.

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