Die Elektromobilität hat in Bayern im Corona-Jahr 2020 endgültig ihren Durchbruch erzielt. Nach den neuesten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes waren zum 01.01.2021 in Bayern 59.549 reine Elektro-Pkw (inkl. Range Extender) zugelassen. Das entspricht fast einer Verdoppelung in nur einem Jahr (Vorjahreswert: 30.571). "Die Gründe für diesen Boom sind vielfältig", so VBEW-Geschäftsführer Detlef Fischer, "zum einen erfüllen Elektroautos immer häufiger die Erwartungen auch anspruchsvoller Kunden an Komfort und Fahrfreude, zum anderen spielen die großzügigen Förderprogramme und das gestiegene Bewusstsein der Autofahrer für den Klimaschutz der Elektromobilität in die Hände."

Zusätzlich zu den reinen Elektrofahrzeugen waren zum 01.01.2021 noch weitere 52.070 Plug-In-Hybridfahrzeuge in Bayern zugelassen; es sind also schon über 100.000 Fahrzeuge mit vier Rädern, die regelmäßig mit Strom versorgt werden. Die Anzahl der Elektroroller und Fahrräder, die zumindest mit elektrischer Unterstützung betrieben werden, dürfte in Bayern mittlerweile bei über einer Million liegen. Der elektrische Antrieb hat den Verkehrssektor erreicht und verdrängt zunehmend die bislang üblichen Verbrennungsmaschinen. Großen Anteil daran hat die rasch voranschreitende Entwicklung der Batterietechnologie.

Die bayerischen Energieversorger sorgen rund um die Uhr dafür, dass all diese Fahrzeuge mit möglichst umweltfreundlich erzeugtem Strom wieder aufgeladen werden. Schon etwa die Hälfte des bayerischen Stromverbrauchs kann aus heimischen Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Das Netz an Ladesäulen und E-Tankstellen wächst stetig. Allein in Bayern gibt es aktuell mehr als 8.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte und jeden Tag werden es mehr.

Die meisten Ladevorgänge spielen sich aber zu Hause oder am Arbeitsplatz ab. Dort kann man regelmäßig am preiswertesten Laden. Davon profitieren nicht nur Eigenheimbesitzer, auch jeder Miteigentümer und jeder Mieter hat mittlerweile das Recht auf eine Ladeeinrichtung für seinen Stellplatz in einer Wohnanlage. Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Arbeitnehmern sogar das kostenlose Aufladen am Arbeitsplatz an. Das spart schon vielen Pendlern eine Menge Geld.

Immer mehr Energieversorger bieten für Ladelösungen Rundum-sorglos-Pakete an. Wirtschaftlich besonders interessant kann das in Kombination mit einer Stromeigenversorgung über eine Photovoltaikanlage werden. Der VBEW informiert Interessenten dazu umfassend über seine Plattformen im Internet.

"Individualmobilität wird auch zukünftig eine große Rolle spielen, das zeigt schon die Gesamtzahl von rund 8 Millionen derzeit in Bayern zugelassener Pkw; vor zehn Jahren waren es noch etwa 7 Millionen. Um die Klimaneutralität bis 2040 im Verkehrssektor auch nur halbwegs erreichen zu können, führt daher kein Weg an der Elektromobilität vorbei, denn die Zahl der Autos wird nicht signifikant sinken", ist Detlef Fischer überzeugt. "Wenn uns die "GRÜNEN" das Autofahren nicht verbieten, dann werden wir auch im Jahr 2040 nicht alle ständig mit der Bahn rumfahren müssen. Die bayerischen Energieversorger werden alles daransetzen, damit immer mehr Menschen mit ihrem Auto künftig elektrisch ihr Ziel erreichen. Nur der Weg zur Tankstelle entfällt, das Fahrzeug ist schon beim Start vollgeladen.

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Der VBEW repräsentiert mit seinen rund 400 Mitgliedsunternehmen die bayerische Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Als Interessenvertretung vertritt er gemeinsame Anliegen der Mitgliedsunternehmen und ihrer Kunden gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche, zukunftsorientierte, nachhaltige und verbraucherfreundliche Energie- und Wasserversorgung zu schaffen. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen kleine und mittlere, kommunale, private und genossen- schaftliche Energie- und Wasserversorgungsunternehmen ebenso wie Konzernunter- nehmen.

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