Die in der Nacht- und Nebelaktion von Arosa Tourismus platzierten Holzruhebänke sorgten in Zürich erneut für Aufsehen unter den Städtern. Die 20 aus einheimischem Holz gefertigten Bänke waren ein Geschenk, und so stürzten sich Herr und Frau Schweizer heute regelrecht auf die Prachtexemplare.

Ein Geschenk der Aroser «Terrassen-Gallier»
Am Helvetiaplatz, beim Fraumünster, auf der Poly-Terrasse und an vielen weiteren Standorten, haben Passanten nicht schlecht gestaunt, als da plötzlich ein Aroser Holzbänkli zum Verweilen einlud. Dahinter stecken die Aroser «Terrassen-Gallier», die mit der Aktion die Stadtzürcher beschenkt haben. Die Städter durften die Holzbänke aber nicht nur nutzen, sondern auch gleich mit nach Hause nehmen. «Wir sind dankbar, dass wir die Wintersaison mit den nötigen Schutzmassnahmen erfolgreich durchführen konnten und wollen uns damit bei den Städtern bedanken», meint der frischgebackene Tourismusdirektor von Arosa, Roland Schuler. Diese Aussage liess die Städter nicht lange zögern und es folgte ein regelrechter Ansturm auf die Holzruhebänkli von nah und fern. Über 100 Bilder, Mails und WhatsApp Nachrichten erreichten vor 12 Uhr die Aroser aus Zürich. Die Aktion fand Anklang. Mehr noch, die Bänkli wurden – auch zur Freude der Behörden – gleich wieder abtransportiert. So schreibt ein offensichtlich erfreuter Zürcher: «Ja ich habe davon gelesen und mich sofort auf den Weg gemacht, weil ich den Standort des Bänklis auf dem Bild erkannte. Jetzt geniesse ich das Bänkli auf meiner Terrasse und stelle mir das Bergpanorama von Arosa vor.» Wie weit er dafür gefahren ist und ob er dafür das Familienessen sausen lassen hat, möchte er uns nicht erzählen. Die Inhaberin der Waschanlage Autop & Stützliwösch offeriert den Gästen sogar was Süsses, wenn man ein Foto auf der Bank, welche den Weg nach Tiefenbrunnen gefunden hat, in den sozialen Medien postet. Gute Ideen provozieren eben Kreativität.

Alternative für übervolle Terrassen-Sitzplätze
Der Beschluss des Bundes über die Regulationen in den Gastronomiebetriebe veranlasste die Kreativköpfe von Arosa bereits im Winter zu aussergewöhnlichen Massnahmen. Nach dem Verbot der Nutzung von Terrassen wurden im Wintersportgebiet kurzerhand Sitzstufen aus Schnee gebaut, die die Gäste zum geniessen einluden. Mit dieser kreativen Lösungensfindung wurde Arosa in der ganzen Schweiz als «Terrassen-Gallier» gefeiert. Als «Terrassen-Gallier» haben sie jetzt erneut zugeschlagen und mit den 20 Holzruhebänke ein Zeichen gegen die übervollen Terrassen-Sitzplätze im Frühling gesetzt.

Feriengefühl, Bergluft und Naturverbundenheit in einer schwierigen Zeit
Dass vor allem in Städten wie Zürich die Corona-Krise auch nach einem Jahr noch nicht einfach zu bewältigen ist, ist offensichtlich. «In Arosa ist das etwas einfacher. Wir haben viel Platz, die Nähe zur Natur und den Zugang zu unzähligen Outdoor-Aktivitäten. Das ist nicht nur gut fürs Immunsystem, sondern auch fürs Gemüt», ist man sich im eingespielten Team von Arosa Tourismus einig. Die Bänke sollen jetzt ihren neuen Besitzern dieses Berggefühl vermitteln, was gemäss den Rückmeldungen der Zürcher auch schon gelungen ist. «Schön, heute war ich kurz in Arosa!», schreibt ein Passant, der seinen täglichen Morgenkaffee gestern auf der Holzbank auf dem Sechseläutenplatz genoss. «Und da die Bänke wohl innert Kürze in Privatbesitz übergegangen und abtransportiert worden sind, freut es uns natürlich, interessierte Städter jederzeit in Arosa auf einem Bänkli mit Berg-Aussicht zu begrüssen.» meint Roland Schuler mit einem Augenzwinkern.

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