Die Füchse Berlin haben ihr Heimspiel in der LIQUI MOLY HBL gegen den HC Erlangen gewonnen. Beim 30:22 (17:12) war Mijajlo Marsenic mit sechs Treffern ohne Fehlwurf erfolgreichster Werfer der Gastgeber.

Die Füchse und allen voran Lasse Andersson waren von der ersten Sekunde im Spiel. Der Däne steuerte die Tore 2,3 und 4 bei (4:3), nachdem Jakov Gojun das Torewerfen eröffnet hatte (1:0). Die Kooperation zwischen dem Berliner Rückraum und Kreisläufer Marsenic funktionierte im Verlauf des ersten Durchgangs immer besser. Der Serbe schaffte Platz für sich oder seine Mitspieler, erzielte vier Tore im ersten Abschnitt. So erhöhte der Kreisläufer auf 10:7 (20.), eine tolle Ballstafette fand mit Tim Matthes auf Linksaußen den richtigen Abnehmer, der zum 12:8 einnetzte (22.). Die Füchse spielten munter ihre Angriffe herunter, standen dazu in der Abwehr stark. Die Torhüter auf beiden Seiten drückten dem Spiel bis dorthin keinen Stempel auf, Milosavljev konnte zwei Würfe parieren, gegenüber Ziemer nur einen. Während die Füchse ihre Lücken in der Erlanger Abwehr fanden, taten sich die Gäste zunehmend schwer. Verdient führte der Hauptstadtklub so zur Pause mit 17:12.

Lasse Andersson eröffnete dann im zweiten Abschnitt, erhöhte auf 18:12 (31.). Fünf Minuten blieben die Füchse anschließend aber ohne eigenen Torerfolg, Tim Matthes konnte den Bann dann mit dem 20:15 brechen (37.). Die Füchse blieben im weiteren Verlauf souverän und auch Dejan Milosalvjev parierte wichtige freie Würfe. Jetzt konnte Jaron Siewert die Kräfte seiner Spieler verteilen, so wurden u.a. Johan Koch und Hans Lindberg lange geschont. Dafür zeigte Marsenic am Kreis weiter eine starke Partie, kam am Ende auf sechs Treffer bei sechs Versuchen und war bester Werfer. Die stark ersatzgeschwächten Erlanger mussten Tribut zollen, die Füchse feierten mit dem 30:22-Heimsieg den Sprung auf Platz 5. Am Mittwoch geht es dann beim TVB Stuttgart weiter, am Sonntag gastiert Coburg in der Max-Schmeling-Halle.

Füchse Berlin – HC Erlangen 30:22 (17:12)

Füchse: Milosavljev (9 Paraden), Wiede 5, Holm 4, Gojun 1, Andersson 5, Lindberg 3/3, Michalczik 1, Matthes 2, Marsenic 6, Drux 3

Erlangen: Ziemer (3 Paraden), Boieck (2 Paraden), Sellin 2/2, Jaeger 1, Lex 1, Kellner 3, Firnhaber 5, Schäffer 1, Meschke 1, Jeppsson 7/3, Olsson 1,

Trainer Jaron Siewert: „Wir haben eine konzentrierte und souveräne Leistung gebracht, die ich mir gewünscht habe. Über Belastung brauchen wir nicht klagen, das wäre unfair Erlangen gegenüber, die sehr von Verletzungen geplagt sind. Wir haben das sehr gut gemacht und in einer wichtigen Phase kommt Dejan Milosavljev mit ein paar Doppel-Paraden ins Spiel. Und mich freut es, dass wir dem ein oder anderen Spieler eine Pause geben konnten.“

Fabian Wiede: „So eine Situation ist nicht leicht, wenn der Gegner stark Ersatz geschwächt ist, weil du dann nicht weißt, was dich erwartet. Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, wir waren von Anfang an konzentriert und bereit. Mit guten Lösungen im Angriff und eine tolle Abwehrarbeit haben dann für die deutliche Halbzeitführung gesorgt. Nach der Pause konnten wir es dann souverän zu Ende spielen.“

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