Die Füchse Berlin haben das Heimspiel gegen Tabellennachbar FRISCH AUF Göppingen mit 34:27 (19:11) gewonnen. Beim Sieg, der noch deutlicher hätte ausfallen können, war Lasse Andersson mit neun Toren erfolgreichster Werfer.

Die Füchse waren hellwach, auch wenn das Heimspiel der LIQUI MOLY HBL gegen Göppingen schon um 12 Uhr im Fuchsbau angepfiffen wurde. Da war zum einen Lasse Andersson, der mit viel Wucht und Präzision sein Wurfglück fand. Und im Tor ein Dejan Milosavljev, der neben zwei Siebenmetern in der Anfangsphase einige Würfe der Gäste wegnahm und gerade den aktuell besten Torschützen der Liga, Nationalspieler Marcel Schiller, zur Verzweiflung brachte. Andersson erhöhte nach vier Minuten auf 3:1 und nach knapp neun Minuten auf 7:1. Heymann war es, der im Anschluss erst den zweiten Treffer der Gäste erzielte. Die Füchse machten dort weiter, hatten das Glück auf ihrer Seite. Es schien, dass alles auf Seiten der Hausherren funktionieren sollte, zwei Würfe von Paul Drux fanden den Weg ins Tor durch die Beine des Keepers. Wogegen Göppingen dann auch noch Wurfpech hatte und am Pfosten scheiterte. Erneut Andersson zum 10:4 (15.), Linksaußen Tim Freihöfer zum 12:5 (19.). Gestartet war Tim Matthes, der bis dorthin aber schon unglücklich zwei Zeitstrafen kassierte, auch Mittelblocker Jakov Gojun musste bis zur Pause schon zweimal unfreiwillig auf der Bank Platz nehmen. Siebenmal traf Lasse Andersson bis zur Pause, Milosavljev stand bei Pausenpfiff bei acht Paraden. Auch in der Höhe verdient ging es mit 19:11 in die Kabinen.

Die Partie ging auch nach der Kabinenansprache so weiter, die Füchse starteten mit einem 4:0-Lauf perfekt in den zweiten Durchgang und waren innerhalb kürzester Zeit auf 23:11 davongezogen (34.). Beim 26:12 durch Dejan Milosavljev, der aus dem eigenen Torraum ins verwaiste Tor traf, war der Abstand auf 14 Tore angewachsen (40.). Der höchste Vorsprung in der gesamten Partie, die spätestens jetzt entschieden war. Jaron Siewert verteilte die Kräfte auf den gesamten Kader, Jacob Holm blieb derweil auf der Bank und durfte Kraft tanken. Paul Drux übernahm im linken Rückraum für Lasse Andersson, der mit neun Treffern bester Werfer der Partie wurde. Simon Ernst rückte auf Rückraum Mitte und Marko Kopljar daneben. Auch Hans Lindberg wurde geschont, dafür kam Valter Chrintz in die Partie. Das Duell hätte auch durchaus so deutlich ausgehen können, die Göppinger durften zum Ende des Spiels vergleichsweise deutlich verkürzen. Das 34:27 (19:11) war dennoch ein hoch verdientet Heimsieg und gibt viel Selbstvertrauen für die EHF Finals am kommenden Wochenende.

Füchse Berlin – FRISCH AUF Göppingen 34:27 (19:11)

Berlin: Milosavljev (11 Paraden, 2 Siebenmeter) 1, Genz, Ernst 2, Wiede 3, Gojun 1, Andersson 9, Lindberg 4/1, Freihöfer 3, Michalczik 2, Kopljar 1, Koch 4, Marsenic 1, Drux 3

Göppingen: Rebmann (9 Paraden), Kastelic, Theilinger 2, Kneule 2, Heymann 2, Bagersted 1, Ellebaek 5, Jonsson 1, Schiller 2, Rentschler 2, Goller 1, Bozic-Pavletic 1, Hermann 3, Zelenovic 1, Kozina 4

Trainer Jaron Siewert: „Das ist ein Sieg für das Selbstvertrauen. Heute hat bei uns sehr viel funktioniert, während Göppingen Probleme hatte. Dejan Milosavljev kommt super in die Partie, Lasse Andersson trifft im ersten Durchgang gefühlt jeden Ball.“

Marian Michalczik: „Es war heute wichtig, dass jeder seinen Teil dazu beigetragen hat und wir mit breiter Brust zum Final Four fahren können. Das Spiel hätte deutlicher ausfallen können, wir sind aber natürlich sehr zufrieden.“

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