Es ist kein Geheimnis, dass genügend Bewegung und Muskelaufbau zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Nach einer Umfrage von Statista nutzten im Jahr 2020 rund zehn Millionen Deutsche dafür Fitness-Studios, die nach langer Corona-bedingter Pause nun nach und nach wieder öffnen dürfen. Wer aber nicht auf die Mucki-Bude steht – sei es aus finanziellen Gründen, weil man vor zu langen Vertragslaufzeiten zurückschreckt oder weil das Konzept eines Fitness-Studios generell nicht das Richtige ist –, hat sportliche Alternativen. Die ARAG Experten haben für Sie ein paar Ideen.

Slingfitness

Bei diesem Ganzkörpertraining kommen Fitnessgeräte der etwas anderen Art zum Einsatz – nämlich Gurte, Tücher und freischwebende Schlaufen (englisch sling). Vor allem bei Rückenschmerzen kann ein gezieltes Training nicht nur die Schmerzen lindern, sondern auch die Stabilität des gesamten Muskel-Skelett-Systems positiv beeinflussen. Ob an der Tür, einer Zimmerdecke oder draußen an einem Baum – befestigen lassen sich diese Gummibänder aus Elasthan nahezu überall. Sogar Yoga lässt sich mit Slingfitness kombinieren. Dabei geht es am Gurtbandsystem teilweise sogar kopfüber in die Lüfte, woher diese Variante auch ihren Namen hat: Aerial Yoga (luftiges Yoga).

Calisthenics

Eine moderne Version des 70er-Jahre-Trimm-dichs nennt sich Calisthenics (griechisch: kalos „schön“ und sthenos „Kraft“). Hier lautet die Devise, ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren. In vielen öffentlichen Trainingsparks stehen dazu Reck, Barren oder ähnliche Stangen bereit, an denen Sportler sich verausgaben können. Für Anfänger empfiehlt es sich allerdings, mit Klimmzügen, Liegestützen und Kniebeugen zu starten. Ihren Ursprung haben diese Eigengewichtsübungen im antiken Griechenland und mittlerweile finden sich Calisthenics-Fans sogar auf der Straße zum „Street Workout“ zusammen, um gemeinsame Übungen zu absolvieren.

Outdoor Fitness

Es ist so simpel wie es klingt: Gesportelt wird draußen, Hilfsmittel sind nur der eigene Körper und die kleinen Dinge, die man ohnehin um sich herum in der Natur findet. So kann die Parkbank für Dehnübungen genutzt werden, der Baumstamm im Wald für das Beintraining oder die Treppe im Park für die Ausdauer. Wer gerne im Team trainiert, sollte beim nächsten Spaziergang nach Outdoor-Fitness-Gruppen Ausschau halten: Oft haben sie in Parks oder im Wald feste Trainings-Plätze.

Bokwa

Bokwa ist nicht etwa ein russischer Eintopf, sondern ein hochintensives Tanz-Workout, bei dem Bewegungen aus der Step Aerobic, dem Boxen oder Kickboxen mit diversen Tanzarten kombiniert werden. Entsprechend erklärt sich der Begriff: Bo steht für Boxen, Kwa für Kwaito, eine südafrikanische Musikrichtung mit kräftigen House Beats. Beim Bokwa werden Muskelgruppen am ganzen Körper beansprucht.

Hula Hoop

Der amerikanische Trend aus den 50er Jahren ist zurück. Mit dem Reifen kreist man aktiv um Bauch, Arme, Beine oder Hals. Dabei kann der Reifen verschiedene Größen und Gewichte haben. Anfänger sollten eher zu Reifen mit großem Durchmesser und mehr Gewicht greifen, da diese sich langsamer drehen. Vor dem Körper aufgestellt, reicht der optimale Hola Hoop-Reifen bei Normalgewichtigen bis zum Bauchnabel. Je nach Trainingseinheit können die Bauch-, Rücken-, Bein-, Po- und Armmuskelgruppen trainiert werden. Alles, was hierfür benötigt wird, ist ein Hola Hoop Reifen, etwas Platz und wer mag, etwas motivierende Musik.

Abschließend noch ein Tipp der ARAG Experten: Wer daheim oder im Park Sport treibt, sollte auch über seine Absicherung Gedanken machen. In einem ausführlichen Artikel „Ist mein Workout zu Hause unfallversichert? “ steht alles, was Heim-Sportler wissen müssen.

Weitere interessante Informationen unter: https://www.arag.de/…

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