Littlelouisdude, kurz Louis, und Frauchen Nicole Bünger können es kaum abwarten, bis sie wieder reisen dürfen und ihrer 80-Tausender-Instagram-Community die schönsten Hotels in Deutschland und Europa vorstellen können. Worauf es beim Reisen mit Hund ankommt und wie man das perfekt passende Hotel findet, verrät die Dogfluencerin. Und auch wenn es eine Reise ohne den geliebten Vierbeiner sein soll, hat sie praktische Tipps zur Unterbringung. Perfekt zur Einstimmung auf das Reisen mit Hund für erfahrene Hundeeltern und für alle Neuhundehalter, deren Zahl in Zeiten der Corona-Pandemie mit einem Hunde-Boom regelrecht explodiert ist.

Reisen mit einem Social Media Star auf vier Pfoten – Littlelouisdude und Dogfluencerin Nicole geben Tipps für einen gelungenen Urlaub
Er ist gerade einmal zehn Jahre alt und nur knapp 28 Zentimeter groß, doch mit seinem süßen Gesicht bringt er mühelos seine rund 80.000 Fans und Follower zum Dahinschmelzen. Der gefragte Influencer ist der Havaneser-Malteser-Shitzu-Mix Littlelouisdude, kurz Louis, mit seinem Frauchen Nicole Bünger. In nicht einmal drei Jahren wurde aus dem zunächst rein privaten Fotoalbum der Hamburgerin eine stetig wachsende Community, die dem Vierbeiner auf der Pfote folgt. Die Leidenschaft zum Reisen mit Hund wurde zum Beruf und ist Herzensthema der 50-Jährigen, das sie mit Tipps und Empfehlungen gerne mit ihrer Community teilt. Immer öfter ist ihre Expertise auch bei Hotels gefragt, um Reisende mit Hund zu begeistern.

Verwöhnprogramm im Hotel
Nach langen Monaten des Pandemiebedingten Stillstands in den eigenen vier Wänden und vielen Gassirunden im Hamburger Grün, fiebert Frauchen Nicole der nächsten Reise entgegen: „Wir können es kaum abwarten, bis es wieder losgeht. So gerne wir Zuhause sind, Abwechslung und Inspiration, gemeinsame Entdeckungen und eine Portion Verwöhnt- und Umsorgtwerden fehlen uns sehr.“ Auch Louis ist gerne auf Reisen, er liebt die Aufmerksamkeit, die ihm Frauchen Nicole, die Hotelteams andere Gäste und manchmal sogar die Hotelkatze schenken. Besonders begeistern Louis und die Dogfluencerin die Verwöhnprogramme, die viele Hotels speziell für Vierbeiner anbieten. „Die Bandbreite startet mit Leckerli und Streicheleinheiten beim Check-In und geht bis zum Luxusbettchen auf dem Zimmer, eleganten Näpfen und Schalen, kuschligen Hundehandtüchern, hausgebackenen Hundekeksen und ganzen Menüs speziell für den Vierbeiner oder sogar ein Gassiservice.“

Hundefreundliche Hotels und Unterkünfte finden
Genau hinschauen bei der Auswahl des Hotels oder Ferienwohnung ist entscheidend: Es gibt hundefreundliche Hotels und Ferienunterkunftanbieter, aber auch viele, bei denen Vierbeiner nicht erwünscht sind. Bei der Recherche helfen spezielle Urlaubsportale für das Reisen mit Hund und auch die großen Buchungsplattformen bieten die Kategorie „Hund erlaubt“. Das Spektrum reicht von unkompliziert bis luxuriös und auch die Preise für die Mitnahme des Vierbeiners sowie Extrareinigungskosten und der Service vor Ort unterscheiden sich sehr.
Aus Erfahrung weiß die Dogfluencerin: „Nicht überall wo hundefreundlich draufsteht, ist auch wirklich hundefreundlich drin. Darf der Hund mit in die öffentlichen Bereiche, zum Frühstück und abends ins Restaurant? Wo liegt das Zimmer, komme ich mit Hund schnell raus oder muss er viele Treppen stiegen, was gerade für größere oder ältere Tiere zum Problem werden kann. Geht das Team positiv-professionell mit dem Hund um, hat es Vorbereitungen getroffen wie etwa spezielle Türschilder, wenn der Vierbeiner allein auf dem Zimmer ist? Hilfreich sind auch Erfahrungsberichte anderer Reisender mit Hund in Social Media oder auf Bewertungsportalen.“ Um die genauen Konditionen und Gegebenheiten einzuschätzen, empfiehlt sie einen Quercheck mit der Webseite der Unterkunft und den Anruf vor Ort, um den Vierbeiner anzumelden und einen Eindruck von der Hundefreundlichkeit zu erhalten.

Packen und reisen mit Hund
Lachend gibt die Dogfluencerin zu, dass auch ein hoteleigener Parkplatz wichtig für sie ist: „Wir reisen mit großem Gepäck und am liebsten mit dem Auto, denn das ist für Louis bequemer als Fliegen oder Zugfahren. Er reist sicher auf dem Rücksitz im Sicherheits-Hundesitz. Bei langen Strecken legen wir nach maximal 600 Kilometern oder acht Stunden eine Zwischenübernachtung ein. Alle zwei Stunden machen wir eine Pause, vertreten uns Beine und Pfoten bei einer Gassirunde und Louis kann etwas trinken. Besonders praktisch sind kleine Flaschen mit integriertem Trinkschälchen.“
Und auch für das Gepäck findet sich im Auto meist ausreichend Platz, schließlich will einiges eingepackt werden für den Vierbeiner: Von Dokumenten wie Impfpass, EU-Heimtierausweis und einer Kopie der Hundehaftpflichtversicherung, über Futter, Näpfe und Leckerli, Spielzeug, das Hundebett, Handtücher und Shampoo, Ersatzleine und Ausgehhalsband, Mäntelchen für kühle Regentage bis zum Erste-Hilfe-Set für Hunde und einer kleinen Reiseapotheke. Nicoles spezieller Tipp für Hundeeltern mit kleinen Ausreißern: Eine Halsbandplakette mit Namen und Chipnummer des Hundes sowie Mobilnummer des Halters, bei Auslandsreisen die Ländervorwahl nicht vergessen. Und zusätzlich in einer Anhängerkapsel die Ferienunterkunft notieren.

Mit Vierbeiner Land und Leute entdecken
Dass man mit Hund Besonderes erlebt und andere Seiten eines Ferienorts oder Stadt kennenlernt, macht für Nicole einen der vielfältigen Reize des Reisens mit Hund aus. „Wir informieren uns immer vorab, wo man besonders schön spazieren gehen kann, ob es einen Hundestrand oder See für den kleinen Schwimmer gibt. Ich interessiere mich für Kultur und es gibt vielfach Freiluftangebote, die wir zusammen erleben können. Natürlich begleitet Louis mich auch beim Schaufensterbummel und Zwischenstopp im Café. Was ich besonders schön finde, mit Hund taucht man schnell in das normale Leben ein und findet Anschluss, die Menschen sprechen uns an und öffnen sich.“

Sehnsuchtsziele für Hundemenschen
Und wo soll es zuerst hingehen, wenn das Reisen wieder möglich ist? „Sofort an die Küste. Am Timmendorfer Strand will ich mir das Romantikhotel Fuchsbau anschauen, das wunderschön renoviert wurde und ganz besonders hundefreundlich sein soll, außerdem freue ich mich auf den dann hoffentlich geöffneten großzügigen Wellnessbereich. Und das Hotel Hafen Flensburg steht auf meiner Liste, die Stadt ganz im Norden ist ein Geheimtipp und vereint als Grenzstadt zu Dänemark hyggeligen Lifestyle mit reicher Historie, schönen Geschäften und Restaurants und der Badestrand ist auch nur einen Steinwurf entfernt. Wenn das Reisen wieder etwas entspannter wird, wollen wir dann in meine Lieblingsstadt Baden-Baden ins Brenners Park-Hotel und weiter in die Berge nach Österreich, in das Hotel Das Tirol in den Kitzbüheler Alpen und nach Seefeld in das Hotel Klosterbräu. Hach, und Italien oder Frankreich wären auch mal wieder eine Reise wert.“

Betreuungstipps für Ferien ohne Hund
Kann sie sich denn auch Flugreisen vorstellen und wie steht sie zum Reisen ohne Hund? „Ich persönlich finde Fliegen mit und für Louis zu anstrengend, verstehe aber, wenn die Hundeeltern gerade bei längeren Urlaubsdauer den Vierbeiner dabei haben wollen. Und auch Reisen ohne Hund ist für Hund und Halter absolut ok. Am besten untergebracht sind sie bei Menschen, die sie kennen.“ Hier empfiehlt die Dogfluencerin Freunde mit Hund, deren Vierbeiner man im Gegenzug aufnehmen könnte, oder Familien ohne, für die die Zeit mit dem Hund eine willkommene Abwechslung sein kann. Ein Testaufenthalt rechtzeitig vorab bietet allen Sicherheit. Auch Hundetrainer und Hundesitter bieten oft längere Aufenthaltsmöglichkeiten an. Hundepensionen sind auf Feriengäste spezialisiert und man kann sie für einen Eindruck besuchen.
Kein Verständnis hat die Dogfluencerin für Menschen, denen der Neuhund zur Ferienzeit lästig wird: „Einfach abgeben oder gar aussetzen ist ein No-Go. Ein Hund ist eine Verantwortung fürs Leben und es gibt immer eine andere Lösung.“ Wie zur Bestätigung kuschelt sich Louis an sein Frauchen und gibt mit der kleinen rosa Zunge ein Küsschen.

Mehr zu Littlelouisdude auf www.instagram.com/littlelouisdude 

Weitere Links
https://anypetz.com/ 
https://fuchsbau-timmendorf.de/ 
https://www.hotel-hafen-flensburg.de/ 
https://www.oetkercollection.com/de/hotels/brenners-park-hotel-spa/ 
https://www.kempinski.com/de/jochberg/hotel-das-tirol/ 
https://www.klosterbraeu.com/ 

Service zu Reisen mit Hund
Auswahl des Hotels oder Ferienwohnung:
Es gibt hundefreundliche Hotels und Ferienunterkunftanbieter, aber auch viele, bei denen Hunde nicht erlaubt sind. Das Spektrum reicht von unkompliziert bis luxuriös und auch die Preise für die Mitnahme des Vierbeiners sowie Extrareinigungskosten und dem Service vor Ort unterscheiden sich sehr. Bei der Recherche helfen spezielle Urlaubsportale für das Reisen mit Hund und auch die großen Buchungsplattformen bieten die Kategorie „Reisen mit Hund“. Um die genauen Konditionen und Gegebenheiten kennenzulernen, empfiehlt sich ein Quercheck mit der Webseite der Unterkunft und ein Anruf vor Ort. Dann erfährt man auch, in welchen Bereichen des Hotels der Hund gerne gesehen ist oder wohin er keinesfalls mit darf. Ebenfalls wichtig für einen Hotelaufenthalt ist die Frage, ob der Hund allein im Zimmer bleiben darf und das Hotelteam für solche Fälle geschult ist.
Am Urlaubsort: Welche Möglichkeiten zum Gassigehen gibt es? Darf der Hund mit an den Strand oder in die Natur? Welche Regeln müssen beachtet werden.
Hier helfen mittlerweile Apps wie AnyPetz.

Packen
Dokumente: Die wichtigsten Unterlagen für die Reise mit Hund: der EU-Heimtierausweis, der aktuelle Impfpass und eine Kopie der Hunde-Haftpflichtversicherung. Für Reisen ins Ausland die Bedingungen zur Einreise mit Hunde klären.
Home away from Home: Hundebett, Spielzeug, Handtücher zum Abtrocknen und Decken oder Laken zum Unterlegen und ein mildes Shampoo, falls der Vierbeiner ein Schlammbad nimmt. Bürste und Kamm zur Fellpflege, Pfötchenbalsam für die ungewohnte Beanspruchung am Strand oder in den Bergen.
Futter und die Folgen: Hunde sind Gewohnheitstiere und viele vertragen eine spontane Futterumstellung besonders in Kombination mit Reisestress und eventuell Klimaveränderung nicht gut. Deshalb auch den Proviant mitnehmen: Futter anhand des täglichen Bedarfs mit einer kleinen Extraportion für alle Fälle berechnen und Leckerli, Näpfe und eine Reisetrinkflasche einpacken. Die Kotbeutel nicht vergessen und diese analog zum Futter anhand des üblichen Bedarfs und Reisezeitraums berechnen und großzügig mehr einpacken, wer sich viel bewegt, verdaut auch mehr.
Für den Notfall einpacken: Die Reiseapotheke mit Medikamenten, die der Hund regelmäßig nimmt oder die der Tierarzt für kleine Wehwehchen empfohlen hat sowie ein Erste-Hilfe-Set für Hunde. Auch in der Homöopathie gibt es kleine Notfallsets mit Globuli für Verstauchungen und Verletzungen, Hitzereaktionen und Magenverstimmung. Zeckenzange und Parasitenschutz sind ebenfalls wichtig, wenn der Hund am Strand und in den Bergen durchs hohe Gras streift. Leidet der Vierbeiner an Reisestress, mit dem Tierarzt ein passendes, mildes Beruhigungsmittel besprechen.
Erste Hilfe vor Ort: Für den Fall der Fälle einen Notfalltierarzt oder Tierklinik recherchieren, dann reist es sich gleich noch entspannter.
Garderobe: Ausgeh- oder Ersatzhalsband und Leine. Für kleine Ausreißer einen Kapselanhänger mit der Urlaubsadresse und einer Plakette mit der Halterhandynummer samt Ländervorwahl +49. Falls kühleres oder regnerisches Wetter wahrscheinlich ist, Mäntelchen einpacken, gerade für kleine, ältere oder Hunde ohne Unterfell eine Wohltat.

Anreise
Mit dem Auto: Autofahrten sind für meisten Hunde viel weniger stressig als Flüge oder Zugfahrten. Im Auto muss der Vierbeiner gesichert sein, entweder in einer Transportbox für den Kofferraum, die sich besonders für größere Hunde eignet, oder mit einem Hundesitz samt Sicherheitsgeschirr für die Rückbank.
Mit der Bahn: Ist der Hund größer als eine Hauskatze, benötigt er ein eigenes Ticket, das nur per Post versandt wird oder in einem DB-Reisecenter selbst gebucht werden kann. Im Zug müssen Hunde, die nicht in einer Transportbox reisen, angeleint sein, einen Maulkorb tragen und dürfen nur vor, unter
oder neben dem Sitzplatz seiner Menschen liegen. Bei der Reise-Planung auch hier auf Pausen für einen Gassigang achten.
Mit dem Flugzeug: Je nach Fluggesellschaft dürfen Hunde zwischen 5 und 10 Kilogramm Körpergewicht in der Kabine reisen. Dabei muss das Tier aber die gesamte Zeit in einer Transportbox oder -tasche bleiben, die die zulässigen Handgepäck-Maße nicht überschreitet. Größere Hunde müssen im Frachtraum in einer speziellen Box reisen. In jedem Fall muss der Vierbeiner mit Buchung der Tickets angemeldet und gebucht werden, Extrakosten fallen an.

Reisen ohne Hund
Für viele ist es die erste Ferienzeit mit Hund und nicht immer kann der Vierbeiner mit in den Urlaub fahren. Wer betreut den Hund während des Urlaubs: In guten Händen ist der Hund natürlich bei Personen, die er kennt. Freunden mit Hund, deren Vierbeiner man im Gegenzug aufnehmen könnten, oder Familien ohne, für die die Zeit mit dem Hund eine willkommene Abwechslung sein kann. Ein Testaufenthalt rechtzeitig vorab bietet allen Sicherheit. Auch Hundetrainer und Hundesitter bieten oft eine längere Aufenthaltsmöglichkeit an. Hundepensionen sind auf Feriengäste spezialisiert, hier sollte man bei einem Probebesuch darauf achten, ob der Hund sich wohlfühlt, und nachfragen wie viele Betreuer den Hunden zugeteilt sind, wie die Schützlinge untergebracht werden, welchen Eindruck die Hygiene macht und ob es Freilaufflächen gibt und wie häufig Gassirunden und Spieleinheiten geplant sind.

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