Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass Verbraucherberatung für alle Verbraucherinnen und Verbraucher in Hessen zugänglich ist. Die Verbraucherzentrale Hessen und das DHB-Netzwerk Haushalt bieten ihre Beratungen nun auch über Video an. Damit stellen sie sicher, dass Verbraucherinnen und Verbraucher aus ganz Hessen unabhängig von ihrem Wohnort eine Verbraucherberatung in Anspruch nehmen können. Das Land Hessen fördert diese Maßnahme mit insgesamt 50.000 Euro.

Für Hessens Verbraucherschutzministerin Priska Hinz ist dies ein wichtiger Schritt. „Mit unserer Verbraucherpolitik nehmen wir alle Verbrauchergruppen in den Blick. Die digitale Beratung bietet die Chance, noch mehr Menschen zu erreichen. Auch nach der Pandemie ist das neue Angebot doppelt gut: Die Beratung per Videochat erspart den Weg zur Verbraucherberatungsstelle und bietet trotzdem eine persönliche Ansprache. Das erhöht die Attraktivität der Verbraucherberatung für junge Leute, die mit dem Internet groß geworden sind. Gleichzeitig können sich ältere Menschen eine womöglich beschwerliche Anfahrt sparen und junge Familien können die Beratung leichter in den Alltag integrieren.“

Auch die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, begrüßt die künftige Videoberatung: „Ich freue mich darüber, dass die Verbraucherzentrale Hessen ihr Beratungsangebot ausbaut. Obgleich ich hoffe, dass persönliche Kontakte und Beratung vor Ort bald wieder möglich sein werden, ist es vor allem wichtig, dass die Beratung der Verbraucherinnen und Verbraucher auch unter Pandemiebedingungen kontinuierlich weitergeführt und -entwickelt wird. Die Videoberatung versetzt ratsuchende Menschen in die Lage, aus erster Hand, aber ortsungebunden und zeitlich flexibel beraten zu werden. Diese digitale Anpassung an die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher unterstütze ich sehr gerne.“

„Seit Beginn der Pandemie ist in unseren Beratungsstellen hauptsächlich telefonische Beratung möglich. Mit der Videoberatung können wir – wenn auch nur virtuell – in persönlicheren Kontakt zu den Ratsuchenden treten“, sagt Anne Mitschulat, Vorsitzende des DHB-Netzwerk Haushalt Hessen. „Aus unserer langjährigen Beratungspraxis wissen wir, dass Ratsuchende sich eine persönliche Beratung wünschen und diese in den letzten Monaten trotz Pandemie verstärkt gefordert haben. Wir sind sehr froh, dass das Land Hessen und hier besonders die beiden Ministerien mit Priska Hinz und Dr. Kristina Sinemus an der Spitze mit der finanziellen Ausstattung der Videoberatung einmal mehr den Verbraucherschutz in Hessen stärken.“

„Ich sehe es als einen großen Fortschritt in der Verbraucherberatung, dass wir den hessischen Verbraucherinnen und Verbrauchern nun eine weitere Möglichkeit bieten können, unsere vielfältigen Beratungsangebote zu nutzen“, sagt Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. „Allein im Jahr 2020 haben uns knapp 90.000 Menschen aufgesucht. Mehr als zwei Drittel davon – über 67.000 Menschen – nahmen eine oder mehrere Beratungen in Anspruch. Die Vielfältigkeit unserer Beratungsthemen von Altersvorsorge bis Zahnzusatzversicherung und die hohe Kompetenz unserer Beraterinnen und Berater zeichnet uns aus. Die vielen positiven Rückmeldungen der Ratsuchenden sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich. Mein Dank an dieser Stelle gilt der Hessischen Landesregierung, die die Einführung der Videoberatung für Verbraucher mit einem fünfstelligen Betrag fördert.“

Der Weg zur Videoberatung

Wer die Videoberatung der Verbraucherzentrale Hessen nutzen möchte, vereinbart dafür einen Termin – zum Beispiel telefonisch über (069) 972010-900 oder online über www.verbraucherzentrale-hessen.de/beratung-he.

Wer sich an das DHB-Netzwerk Haushalt wenden möchte, schreibt unter Angabe der Problemstellung eine E-Mail an dhb@dhb-hessen.de zur Terminabsprache.

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