Was: Fahrraddemo über die A100
Start: 14 Uhr vor dem Bundesverkehrsministerium (Invalidenpark) Zwischenkundgebung am Berliner Abgeordnetenhaus
Ende: Abschlusskundgebung am Hermannplatz
Die Teilnehmer*innenzahlen bei den Fahrraddemos gegen den Weiterbau der A100 stiegen seit 2020 kontinuierlich. Die Existenzberechtigung von Autobahnen war bis vor wenigen Jahren kein Thema, heute diskutiert der Stammtisch darüber. Im Superwahljahr ist dabei vor allem die Klimagerechtigkeit wahlentscheidend; egal ob im Mobilitäts- oder Wohnsektor, der Kampf für eine gerechtere Zukunft bewegt die Berliner*innen.
Die Protestierenden fordern eine echte Mobilitätswende: Mit mehr Bus und Bahn, Platz zum zu Fuß gehen und Radfahren – und mit weniger Kfz-Verkehr. Sie pochen auf ein vielfältiges Berlin: mit sauberer Luft, öffentlichen Parks und Clubkultur.
"Wer morgen eine Zukunft haben will, muss sie heute gestalten. Der Weiterbau der A100 muss sofort gestoppt werden, da er in keinster Weise den Pariser Klimazielen entspricht. Auch das aktuelle Urteil des Verfassungsgerichts hat darauf bestanden, dass auf die Freiheit der zukünftigen Generationen schon heute Rücksicht genommen werden muss. Die A100 ist Teil einer fossilen Vergangenheit, die heute unsere Zukunft gefährdet", sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.
"Die A100 ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Statt Planungen von Gestern zu zementieren, müssen wir uns ehrlich fragen: Welche Stadt wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Die Infrastruktur, die wir heute bauen, bestimmt, wie wir uns in Zukunft bewegen. Mit unserem Protest auf dem Fahrrad entscheiden wir uns klar gegen Betonwüsten, Abgase, viel zu schnellen, gefährlichen Kfz-Verkehr und für eine Stadt, die die Mobilität ihrer Menschen klimafreundlich per Fahrrad, zu Fuß, per Bus und Bahn organisiert. Statt Autobahnkilometer, wollen wir gute Rad- und Fußwege, Wohnraum, Clubkultur, Platz zum Spielen und Grünflächen zur Erholung", fordert Frank Masurat aus dem Vorstand des ADFC Berlin.
Die Veranstaltung ist polizeilich angemeldet. Während der Veranstaltung gilt Maskenpflicht sowie das Einhalten der Abstandsregeln.
Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.
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