Die Veranstaltung war gedacht als Erinnerung an 1550 Zwangsarbeiterinnen aus Ungarn und Frankreich, die am 13. April vor 76 Jahren aus dem KZ Buchenwald-Außenlager Markkleeberg auf einen Deportationsmarsch nach Theresienstadt geschickt wurden.
Das Leiden der ungarischen Jüdinnen und französischen Widerstandskämpferinnen soll und darf nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb planen wir für das nächste Jahr, wiederum am 13. April, einen Schneeblumen-Gedenkweg, wie er 2015 schon stattgefunden hat, als zahlreiche Menschen gemeinsam die ersten acht Kilometer des Leidensweges gingen – am Wegesrand Musikerinnen und Musiker, die die Lieder spielten, welche den Frauen im Lager Mut machten, und Sprecherinnen und Sprecher, die die Namen aller Gefangenen nannten.
Wir danken sehr herzlich allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Musikerinnen, Musikern und Sprecherinnen, die in diesem Jahr bereit waren, das Andenken der Frauen weiterzutragen, und verbinden dies mit der Hoffnung auf ihre Unterstützung auch im Jahr 2022.
Am 27. und 29. Mai 2021 wird es im Rahmen von Leipzig liest extra zwei Lesungen aus dem Schneeblumen-Buch geben. Dieses Buch schrieb eine Überlebende des KZ Buchenwald-Außenlagers Markkleeberg, Zahava Szász Stessel. Sie schildert darin Leid, Hunger, Verzweiflung und Tod im Lager, aber auch, dass Hoffnung und Menschlichkeit nicht besiegt werden konnten – wie Schneeblumen unter dem Eis.
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