„So macht Luxus plötzlich Sinn“, kommentiert Sascha Hanke (CCO & Co-Owner der Agentur häppy und Board Member ADC Germany) die mit Gold ausgezeichnete Kampagne der Agentur Publicis Et Nous (Paris) für das französische Modehaus Hermès. „Mit dieser subtilen Anzeigenstrecke setzt sich Hermès über die artifiziell distanzierte Kommunikation eines ganzen Genres eindrucksvoll hinweg. Virtuos kombiniert die herausragende Artdirektion höchste Exklusivität mit der Idylle einer ganz normalen heilen Welt, nach der sich die Menschen gerade jetzt mehr denn je sehnen.“
Silber geht an die Anzeigenserie „Hey, Bundestag!“ von Oatly. Das Hafermilchunternehmen hatte die Kampagne anlässlich einer Anhörung im Deutschen Bundestag zur Lebensmittel-CO2e-Kennzeichnung am 14.9.20 initiiert. Sie wurde im hauseigenen „Oatly Department of Mind Control” in der schwedischen Zentrale entwickelt und in Deutschland mit insgesamt sieben Unternehmen umgesetzt, die sich für klimafreundlichere Ernährung einsetzen. Für den Juryvorsitzenden Armin Jochum (Vorstand der Agentur thjnk) ist das ein Beweis, „wie man einem wichtigen Anliegen mit aufmerksamkeitsstarker Umsetzung und kluger Platzierung in Tageszeitungen zu Sichtbarkeit und Wirkung verhilft.“
Die mit Bronze prämierten Anzeigen der Agentur Serviceplan Campaign (Hamburg) für das Magazin „Der Spiegel“ nehmen den Namen des Absenders wörtlich: „Die Kampagne bringt den Anspruch des Magazins auf den Punkt und unterstreicht die Idee des Spiegelns gekonnt in Text und Bild.“, so Juror Hermann Waterkamp (CCO und Gründer, Leagas Delaney Hamburg). „‘Der Spiegel‘ hält nicht nur der Welt den Spiegel vor, sondern überzeugt mit inhaltlicher Tiefe, die einen sehr differenzierten und mitunter überraschenden Blick auf das Geschehen erlaubt.“
Einen Sonderpreis Text vergibt die Jury für die Covid-19-Präventionskampagne von visitBerlin. Die offizielle Tourismusmarketing-Plattform der Stadt Berlin stand im Corona-Jahr 2020 vor der Herausforderung, Berliner Bürger und Stadtbesucher gleichermaßen für die Einhaltung der AHA-Regeln zu sensibilisieren. Die ortsansässige Agentur Römer Wildberger setzte das mit Berlin-typischen Headlines um: „Diese Kampagne hat es gewagt, ein Corona-Tabu zu brechen: Sie ist witzig. Sie spricht nicht wie Politiker oder Gesundheitsexperten, sondern wie die Leute auf der Straße, und kommt nicht mit erhobenem Zeigefinger daher, denn auf den reagieren die Berliner oft nur mit dem Mittelfinger. Die Anzeigen leben von tollen Headlines, die die Betrachter zum Schmunzeln, Nachdenken und hoffentlich zum Handeln bringen“, so Matthias Spaetgens (CCO & Partner bei Scholz & Friends).
Der Award Anzeige des Jahres wird unter der Dachmarke Die Zeitungen. Awards in diesem Jahr zum 36. Mal verliehen. Veranstalter ist der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Eine Jury aus renommierten Expertinnen und Experten aus Werbung, Verlagen und Unternehmen trifft die Entscheidung auf der Grundlage qualitativer Exzellenz. Basis für die Vorauswahl bildeten die monatlich ermittelten Favoriten der Jurorinnen und Juroren.
Jurymitglieder 2020:
Manfred Bosch (Geschäftsführer, MediaMarktSaturn Content Factory, München)
Niklas Frings-Rupp (CO-Founder & Advisor, Miami Ad School Europe, Hamburg)
Peter Gocht (Geschäftsführer, Saint Elmo’s, Hamburg)
Sascha Hanke (CCO & Co-Owner, häppy, Hamburg)
Uwe Hellmann (Leiter Brand Management, Corporate Marketing, Commerzbank, Frankfurt am Main)
Armin Jochum (Vorstand thjnk, Jury-Vorsitzender, Hamburg)
Robert Köhler (Leiter Marketingkommunikation, Bauhaus, Mannheim)
Silke Lehm (Leiterin Marketing-Kommunikation, DSGV, Berlin)
Christian Mommertz (Geschäftsführer, Hamlet, Düsseldorf)
Ingo Müller (Gesamtleiter Werbemärkte & Media Solutions, FAZ, Frankfurt am Main)
Matthias Spaetgens (Partner und CCO, Scholz & Friends, Berlin)
Katrin Tischer (Geschäftsführerin, BDZV, Berlin)
Hermann Waterkamp (CCO und Partner, Leagas Delaney, Hamburg)
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