Eine Begriffsdefinition
Die Begriffe Plogging, Pliking, Plalking und Plycling setzen sich aus der jeweiligen Sportart – also Jogging (Laufen), Hiking (Wandern), Walking (Gehen) und Cycling (Radfahren) – und dem schwedischen Wort ‚Plocka‘ zusammen, was übersetzt ‚aufheben‘ oder ’sammeln‘ bedeutet.
Das Bemerkenswerte daran: Gesammelt wird Müll, der beim Joggen, Wandern oder Radeln am Wegesrand entdeckt wird. Diese Kombination ist also nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus ökologischen Gründen äußerst sinnvoll und macht nicht nur die Umwelt fit, sondern auch den Sportler, indem er sich beim Aufheben der weggeworfenen Fundstücke bückt, beugt, dehnt und das zusätzliche Gewicht trägt.
Gut vorbereitet loslegen
Ob zu Fuß oder mit dem Rad, ob eher der Müll im Fokus steht oder der Sport: Plogger & Co. sollten nicht nur auf die ohnehin richtige Ausstattung achten, wie etwa das richtige Schuhwerk für den jeweiligen Sport, sondern zudem an Arbeitshandschuhe und einen stabilen Müllbeutel denken. Und dann kann es auch schon losgehen. Welche Strecke man für seine sportliche Freizeitaktivität wählt, ist egal, denn Müll lässt sich leider überall genügend finden.
Meeresschutzaktion ‚Costal Cleanup Day‘
Bei dieser Aktion steht weniger der Sport im Mittelpunkt, sondern der Schutz von Flüssen, Seen und Meeren. Im Rahmen der Initiative ‚Meere ohne Plastik‘ organisiert der Nabu (Naturschutzbund Deutschland e. V.) aktive Küstenputzaktionen, beispielsweise den Coastal Cleanup Day, bei dem freiwillige Helfer Küsten und Flussufer säubern. Dabei werden nicht nur gefährliche Abfälle gesammelt; die Aktion liefert wichtige Informationen über das Ausmaß und die Herkunft des Mülls.
Wer Lust hat, gleich loszulegen, und nicht auf den offiziellen Coastal Cleanup Day am 19. September 2021 warten möchte, sollte einige Vorbereitungen treffen. Neben festem Schuhwerk gehören Müllsäcke, Arbeitshandschuhe und evtl. eine Müllzange dazu. Wer das Gewicht des gesammelten Mülls erfassen und an den Nabu übermitteln will, benötigt auch eine Waage. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich beim Nabu ein kostenloses Müllsammel-Set bestellen (Mail an ICCD@NABU.de). Dies enthält auch einen Müllerfassungsbogen, in dem im Rahmen eines umfangreichen Monitorings eingetragen werden kann, um welche Art Müll es sich handelt und wie viel Müll gesammelt wurde.
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