Die im Osten bis nach Zentralasien beheimateten Film-Stipendiatinnen und -stipendiaten werfen gesellschaftliche Probleme des oft holpernden Transformationsprozesses in ihren Ländern auf oder sie erzählen leidenschaftlich vor atemberaubender Kulisse die Lebensgeschichten von Menschen aus Georgien, Kasachstan, Kirgistan oder Ungarn.
In diesem Jahr wird auch ein Geschichts-Kapitel ausgeleuchtet: Die slowakisch-tschechische Dokumentation „Wie ich Partisanin wurde" widmet sich der oft verschwiegenen Rolle von Roma im Widerstand gegen die nationalsozialistischen Besatzer in der Slowakei. Die Regisseurin begab sich auf die Spuren ihres Rom-Urgroßvaters, der sich im Zweiten Weltkrieg den Untergrundkämpfern anschloss. Dabei stieß sie auf die Geschichte weiterer Roma-Partisanen, enthüllte "erschreckende, bis heute grassierende" Vorurteile gegen die Volksgruppe und konnte ihre eigene Familiengeschichte aufarbeiten.
"Dass solche und andere osteuropäische Filmprojekte, auch mit Hilfe von Renovabis ‑ der Organisation nämlich, die der Welt mit ihren Partnern im Osten wenigstens etwas zu einem besseren Antlitz verhelfen möchte ‑ als Kooperationspartner möglich geworden sind, darauf ist die Osteuropa-Solidaritätsaktion durchaus stolz", betonte Online-Grußwort-Überbringer Thomas Schumann von Renovabis. Folgerichtig schloss er sein digitales Statement dann auch mit der Ankündigungsfloskel internationaler Filmproduktionen "We proudly present…".
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der Deutschen Katholiken mit den Men-schen in Mittel- und Osteuropa. Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern. Im Jahr 2020 konnte Renovabis knapp 25 Millionen Euro bewilligen und damit 578 Projekte in den osteuropäischen Partnerländern unterstützen. Seit 1993 hat das Hilfswerk in rund 25.200 Projekte seiner Partner fast 800 Millionen Euro investiert.
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