- „Rheingold“: Fatih Akin verfilmt die Biografie von Rapper Xatar mit Emilio Sakraya
- „Ein Platz an der Sonne“: Daniel Brühl und Lars Eidinger im neuen Film von Lars Kraume
- „Monster im Kopf“: Christina Ebelt arbeitet wieder mit Franziska Hartmann
- „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war“: Sonja Heiss mit Devid Striesow und Laura Tonke
- „SENECA“: Robert Schwentke mit John Malkovich und Lilith Stangenberg
- „Tafiti – Ab durch die Wüste“: Andrea Block und Christian W. Haas mit animiertem Kinderabenteuer
- „Das Geheimnis der Orte“: Wim Wenders begleitet Peter Zumthor auch in 3D
In ihrer 180. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 28 Projekte mit 6,9 Mio. Euro – neun Kinospielfilme, einen TV-Film und eine Serie, zwei Dokumentarfilme, zwei Drehbücher und vier Vorbereitungsförderungen sowie drei Verleihprojekte.
Kinospielfilm
Fatih Akin bringt in „Rheingold“ die außergewöhnliche Geschichte von Giwar Hajabi alias Xatar auf die große Leinwand, u.a. wird in NRW gedreht. Die Hauptrolle für das auf Xatars Biografie „Alles oder Nix“ basierende Gangster-Drama übernimmt Emilio Sakraya. (bombero international, 900.000 Euro)
„Ein Platz an der Sonne“ von Lars Kraume, ist im Deutsch-Südwestafrika des Jahres 1905 angesiedelt und thematisiert den Völkermord an den Herero und Nama. Daniel Brühl, Lars Eidinger und Girley Charlene Jazama übernehmen die Hauptrollen. (zero one film, 650.000 Euro)
„Monster im Kopf“ ist die neue Zusammenarbeit von Regisseurin Christina Ebelt und Hauptdarstellerin Franziska Hartmann. Das Drama um eine im Gefängnis einsitzende werdende Mutter, die dafür kämpft, ihr Kind nach der Geburt bei sich zu behalten, wird in NRW gedreht. (2Pilots, 600.000 Euro)
Mit „Gletschergrab“ inszeniert Óskar Thór Axelsson einen Krimi von Arnaldur Indridason. In dem Actionthriller um eine junge Isländerin, die eine Intrige aufdeckt, die der amerikanische Geheimdienst in Island zu vertuschen versucht, stehen Iain Glen, Anita Briem und Olafur Darri Olafsson vor der Kamera. Studiodreharbeiten finden in der Kölner MMC statt. (Splendid Entertainment, 450.000 Euro)
Sonja Heiss verfilmt „Wann wird es endlich wieder so wie es nie war“, die Kindheitserinnerungen von Joachim Meyerhoff, der als Sohn des Direktors auf dem Gelände einer Psychiatrieanstalt aufwuchs. Devid Striesow und Laura Tonke übernehmen die Rollen der Eltern. (Komplizen Film, 300.000 Euro)
„Brüder“ ist das Langfilmdebüt von KHM-Absolvent Türker Süer nach seinem eigenen Drehbuch. Die Geschichte um zwei Brüder in der Türkei vor dem Hintergrund der Putschnacht von 2016 erhielt bereits eine Drehbuch- und Vorbereitungsförderung. (Match Factory Productions, 300.000 Euro)
„The Man from Rome“ von Jaap van Heusden ist die Geschichte um den Priester Filippo, der vom Vatikan in eine traumatisierte Grenzgemeinde in der niederländischen Provinz Limburg geschickt wird, um dort das Rätsel einer weinenden Marienstatue zu untersuchen. Die Hälfte der Drehtage findet in NRW statt. (Fiction Park, 275.000 Euro)
„SENECA – Oder: Über die Geburt der Erdbeben“ von Robert Schwentke ist ein groteskes Drama um die letzten Tage Senecas, der von seinem ehemaligen Schüler Nero zum Selbstmord gezwungen wird. John Malkovich, Lilith Stangenberg, Louis Hofmann, Samia Chancrin und Wolfram Koch stehen u.a. vor der Kamera. (Filmgalerie 451, 200.000 Euro).
Kinderfilm
„Tafiti – Ab durch die Wüste“ basiert auf der Kinderbuchreihe von Julia Boehme. Andrea Block und Christian W. Haas übernehmen gemeinsam die Regie für das Animationsabenteuer um das aufgeweckte Erdmännchen Tafiti und seinen Freund Pinsel, ein quirliges Pinselohrschwein. (Tradewind, 800.000 Euro)
TV/Serie
„Campeones“ (AT) von Regisseur Christoph Schnee erzählt vom Basketballtrainer Andreas, bei dem es so gar nicht läuft. Nach einer Promillefahrt durch die Stadt muss er Sozialstunden in einer Behinderteneinrichtung ableisten und geistig behinderte Spieler trainieren. Eine echte Herausforderung für Andreas. Olivier Philipp und Andreas Fuhrmann verfassten das Buch, das komplett in NRW umgesetzt wird. (Constantin TV, 1 Mio. Euro)
Die achtteilige Animationsserie „Fritzi & Sophie – Grenzenlose Freundschaft“ erzählt die historischen Ereignisse im Herbst 1989 aus der Sicht der beiden 12jährigen Mädchen. Matthias Bruhn und Ralf Kukula, die bereits den Kinofilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ realisierten, übernehmen mit Thomas Meyer-Hermann die Regie. Die Drehbücher von Beate Völcker basieren auf Hanna Schotts Roman „Fritzi war dabei“. (TrickStudio Lutterbeck, 500.000 Euro)
Dokumentarfilm
In „Das Geheimnis der Orte“ begleitet Wim Wenders Architekt Peter Zumthor bei seinen Arbeiten in Los Angeles und in Basel. Eine immersive Reise geht u.a. auch zum Kölner Kolumba Museum und in die Bruder Klaus Kapelle in der Eifel. Weiterhin wird eine 3D-Fassung erstellt. (Road Movies, 180.000 Euro)
„Die Bücher, die er nicht verbrannte“ von Jascha Hannover und Claus Bredenbrock blicken anhand von 1.200 Büchern aus Adolf Hitlers Privatbibliothek, die sich bis heute in Washington D.C. befinden, in die Gedankenwelt des Diktators und die Mentalität der damaligen Zeit, auf die sich heutige Verschwörungstheoretiker*innen abermals berufen. (Florianfilm, 90.000 Euro)
Drehbuch
Hansjörg Nessensohn adaptiert seinen Jugendkrimi „DELETE ME – Deine Geheimnisse leben weiter“ um vier Jugendliche, die gegen das Programm Mindhack ankämpfen, das aus täglich produzierten Daten virtuelle Klone erstellt. (20.000 Euro)
In „FELIZ“ von Katharina Amling wird eine beliebte Radiomoderatorin zur Mörderin, um das Leben ihrer Tochter zu retten. (20.000 Euro)
Vorbereitung
Mit „Köln 75“ erzählt Ido Fluk die Entstehungsgeschichte von Keith Jarretts „The Köln Concert“, der weltweit meistverkauften Jazz- und Klavier-Soloplatte. (One Two Films, 67.500 Euro)
„Liebesgeister“ von Peter Bösenberg erhielt bereits eine Drehbuchförderung. Nun wird die Geschichte um ein Paar, das sich zu verlieren droht, als er im ‚Anderswo‘ leben will, vorbereitet. Die Regie übernimmt Benjamin Heisenberg. (Made in Germany, 30.000 Euro)
„Go with the Floh“ der Kölner Autoren Arne Nolting und Ali Samadi Ahadi erhielt ebenfalls eine Drehbuchförderung. Nun starten die Vorbereitungen für das Animationsabenteuer um den Floh Felix, der sich für einen Nashornkäfer hält. (Little Dream Entertainment, 80.000 Euro)
„Christa Wolf“ erzählt über Motive aus Wolfs Romanen eine ostdeutsche Künstlerinnenbiografie im 20. Jahrhundert. Ina Strelow und Heide Schwochow verfassten das Buch. (Terz Film, 52.669 Euro)
Verleih
„Die Rettung der uns bekannten Welt“ erzählt von Paul und Toni, die sich in einem Therapiezentrum kennenlernen und in einer manischen Nacht- und Nebel-Aktion aus der Klinik stürmen. Trotz ihres Glücks zeigt der nächste Tag, dass psychische Erkrankungen keine Rücksicht nehmen. (Warner Bros., 100.000 Euro
„Nahschuss“ erzählt vom Ingenieur Franz Walter, der in der DDR Anfang der 70er Jahre für den Auslandsnachrichtendienst arbeiten soll. Als Gegenleistung wird ihm eine Professur in Aussicht gestellt. So reist er mit seinem Kollegen zu Auslandseinsätzen in die BRD. (Alamode, 30.000 Euro)
„Home“ ist die Geschichte um den 40jährigen Marvin Hacks, der sich nach 20 Jahren Haft auf den Weg nach Hause macht, bereit, die Konsequenzen seiner Vergangenheit zu tragen. Koste es, was es wolle. (Weltkino, 25.000 Euro)
Kino
Modernisierung und Erweiterung
Das Cinetech Kino in Gronau erhält eine neue und umweltfreundliche Lüftungstechnik (100.000 Euro). Das Kamera Filmkunsttheater in Bielefeld erhält für zwei Kinosäle eine neue Inneneinrichtung sowie eine Modernisierung der Lüftung (80.000 Euro). Das Rex Filmtheater in Wuppertal vergrößert sich um einen dritten Saal und gestaltet das Foyer um (30.000 Euro). Weitere Förderungen erhielten das Apollo in Aachen und das Rex am Ring in Köln.
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