Über die Corona-Lage in Indien berichtet die DW am Freitag, 30. April, ab 11 Uhr UTC in verlängerten Nachrichtensendungen und Sonderprogrammen in ihrem englischsprachigen TV-Kanal – fünf Stunden lang zur asiatischen Prime Time. „Was in Indien aktuell passiert, berührt und bewegt die Welt. Menschlich, aber auch in der weiteren Folge, denn eine Pandemie ist nicht regional. Deshalb weiten wir unsere Berichterstattung aus und setzen ein klaren Schwerpunkt“, so DW-Chefredakteurin Manuela Kasper-Claridge.

Wie konnte sich die Situation in Indien dermaßen verschärfen? Welche Rolle spielt die Coronavirus-Mutation B.1.617? Kommt die zugesagte internationale Hilfe an den richtigen Stellen an? Diese und weitere Detailfragen diskutieren DW-Journalist*innen in Deutschland und Korrespondent*innen in Asien mit Gästen in den ausführlichen Sonderausgaben von DW News und einer außerplanmäßigen Talkshow. Dabei sind der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz Janez Lenarčič, WHO Chief Scientist Soumya Swaminathan und Tobias Kurth, Direktor des Instituts für Public Health an der Berliner Charité.  

Auch auf den Webseiten der DW werden Schwerpunkte gesetzt. Berichte aus Delhi verdeutlichen die Dimensionen der Krise und wissenschaftliche Beiträge bieten Hintergrund und Erläuterung zum schnellen Anstieg der Infektionszahlen. Im Gesundheitswesen Beschäftigte sprechen in Interviews von „apokalyptischen Zuständen“. Ein besonderes Augenmerk der Berichterstattung gilt der eingeschränkten Pressefreiheit in Indien. Durch die neuen Zensurbestimmungen der Regierung zur Corona-Berichterstattung in Indien sind unabhängige Informationen für die Bevölkerung noch wichtiger.

Alle Online-Beiträge sind in dem Dossier „India’s Covid surge: What you need to know“ verlinkt: https://p.dw.com/p/3sesr

„Die Texte und Videos auf dw.com und in unseren zahlreichen Social-Media-Kanälen auf Englisch und in den Landessprachen gehören derzeit zu den am stärksten nachgefragten Inhalten. Mit unserer Schwerpunktberichterstattung im englischsprachigen TV-Programm erreichen wir zusätzlich Millionen Menschen“, sagt Chefredakteurin Kasper-Claridge.

Der täglich erscheinende englischsprachige Newsletter „Corona Compact“ fasst Beiträge zur Pandemie in Asien und den wichtigsten globalen Entwicklungen zusammen. https://p.dw.com/p/3aUu7

Auch die Redaktionen für die Sendesprachen Hindi, Urdu und Bengali haben ihre Berichterstattung stark ausgeweitet. Die letztgenannten zwei Sprachen sind im Norden Indiens weit verbreitet.

Für viele Mitarbeitende ist die Situation in Indien eine persönliche Herausforderung. Debarati Guha, DW Director of Programs for Asia: „Jeden Morgen zögere ich, bevor ich Nachrichten auf dem Handy lese. Ich fürchte, dass wieder ein Familienmitglied, ein Freund oder ein bedeutender Persönlichkeiten erkrankt oder gestorben ist. Einige unsere Kolleginnen und Kollegen in Delhi sind erkrankt oder haben geliebte Menschen verloren. Indische Mitarbeitende in Deutschland sind in großer Sorge um ihr Heimatland. Es ist eine Katastrophe, die uns alle betrifft.“

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