Im August 2019 hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium mit der „Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft“ Projektideen gesucht, die Lösungen für ein Zusammenwirken von Bestäubern, Imkern und landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland entwickeln. Ziel war, das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen für Honigbienen und andere Bestäuberinsekten zu verbessern. 16 Verbundprojekte werden seitdem über das Programm zur Innovationsförderung, das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sowie über die Ackerbaustrategie des BMEL gefördert.
Diese gilt es nun zu vernetzen und ihre Erkenntnisse öffentlich zu kommunizieren. Hierfür wird eine Einrichtung gesucht, die eine hohe Sichtbarkeit und nachhaltige Breitenwirksamkeit der Projekte sicherstellt. Gelingen soll das beispielsweise durch die Organisation und Unterstützung von übergreifenden Kooperationen zwischen den einzelnen Verbundprojekten und Akteuren wie Berufsverbänden. Auch die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zum Wissensaustausch und
-transfer sind Teil der Aufgabe.
Die Angebote müssen elektronisch über die e-Vergabe-Plattform des Bundes eingesendet werden. Dort finden Interessierte die Ausschreibung und weitere Informationen: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?3&id=387138
Hintergrund
Honigbienen und andere wildlebende Bestäuberinsekten leisten durch die Bestäubung von Kulturpflanzen und anderen Pflanzen einen wichtigen Beitrag für Landwirtschaft und Natur. Auf diese Weise sichern sie die menschliche Nahrungsgrundlage und erhalten die biologische Vielfalt. Das Ziel des BMEL ist es, intakte Insektenpopulationen im Zusammenspiel mit einer nachhaltigen Landwirtschaft in Deutschland zu realisieren. Über die Förderung von Projekten durch das Programm zur Innovationsförderung, das BÖLN sowie durch die Ackerbaustrategie des BMEL soll hierfür ein wesentlicher Beitrag geleistet werden.
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