• Eine Expertengruppe nennt erreichbare Rahmenbedingungen
  • Schon Euro-6d-Fahrzeuge bleiben weit unter den Grenzwerten
  • AvD setzt sich für bezahlbare Mobilität ein

Zur für 2025 geplanten Euro-7-Norm sind gestern Grundlinien für die neuen Grenzwerte bekanntgeworden. Die eingesetzte Expertenkommission Advisory Group on Vehicle Emission Standards (AGVES) hat ihre Empfehlungen der EU-Kommission vorgelegt. Nach den vorher bekannten Arbeitspapieren war eine Abschaffung des Verbrennungsmotors durch nicht erfüllbare Anforderungen an die Industrie zu befürchten. Nun sind die Vorgaben an das technisch Machbare angepasst worden. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) begrüßt im Namen der Autofahrer die Rückkehr zu einer realistischen Sicht auf die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors als in naher Zukunft unverzichtbarer Bestandteil individueller Mobilität.

Die aktuellen Vorschläge sehen zum Beispiel vor, dass das Reinigungssystems nicht zu jedem Zeitpunkt der Nutzung voll wirken muss. Das betrifft etwa Anfahrsituationen unter Last, in denen die Reinigung genauso wirken sollte wie bei normalen Fahren auf der Straße. Das ist konstruktiv nicht umsetzbar. Die Euro-7-Norm bleibt gleichwohl ambitioniert: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) geht davon aus, dass die neuen Grenzwerte um den Faktor 5 bis Faktor 10 unter denen der geltenden Euro-6-Norm liegen.

Die realistische Sicht ermöglicht neue Modellgenerationen mit Verbrennermotor, die zusammen mit den sich im Bestand immer mehr durchsetzenden Euro-6-Modellen schnell für bessere Luft sorgen. Die jährlich vom Umweltbundesamt veröffentlichten Messdaten zeigen den Erfolg dieser Strategie schon jetzt deutlich. Ohne zusätzliche, mit neuester Abgastechnologie ausgerüsteten Kraftfahrzeugen steht zu befürchten, dass der zum Erreichen der Klimaziele notwendige Austausch der Bestandsflotte nicht stattfindet.

AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden: „Der AvD begrüßt die realistische Sicht auf das technisch Machbare bei der Euor-7-Norm und die Bedeutung der Verbrennungsmotoren. Es darf auch nicht vergessen werden, dass Fahrzeuge der aktuellen Euro-6d-Norm im Alltagsbetrieb deutlich unter den geltenden Grenzwerten bleiben. Der Verbrennungsmotor kann durch die Verwendung alternativer Kraftstoffe, zu denen auch E-Fuels und Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen zählen, zur Erreichung der Klimaziele einen elementaren Beitrag leisten.“

Der AvD weist auch darauf hin, dass eine verantwortungsvolle Klimapolitik nicht die Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten  jener Menschen aus den Augen verlieren darf, die auf ihr Auto und eine bezahlbare Mobilität angewiesen sind. Nach Meinung des AvD wird die Elektromobilität in den nächsten Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Dabei sind die Fragen der klimaneutralen Energieversorgung aber noch lange nicht gelöst. Die erheblichen Umweltbelastungen, die bei der Produktion von Elektroautos und der Stromgewinnung entstehen, werden ebenfalls ignoriert.

Nach der festen Überzeugung des AvD wird die individuelle Mobilität auch 2030 vom Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor bestimmt sein.

AvD – Die Mobilitätsexperten seit über 120 Jahren

Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings und attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.

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